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16. Mai 2006

Nikola Tesla und die Technik in Graz

TU Graz und Landesmuseum Joanneum starten gemeinsame Aktivitäten zum Jubiläumsjahr

Nikola Tesla kann zu den genialsten Erfindern unserer Zeit gezählt werden. In über 250 Patenten wurden von ihm bahnbrechende Entwicklungen auf dem Gebiet der Wechselstrom- und Hochfrequenztechnik sowie der drahtlosen Informations- und Energieübertragung eingeleitet. Wesentliche Errungenschaften der medizinischen Diagnostik, etwa im Bereich der Computertomographie, gehen in zentralen Aspekten ebenfalls auf Nikola Tesla zurück. Nach ihm benannt ist zudem das Tesla, die physikalische Einheit der magnetischen Flussdichte.

Aus Anlass der 150. Wiederkehr seines Geburtstages am 10. Juli 2006 veranstalten die TU Graz und das Landesmuseum Joanneum mehrere Projekte, die nicht nur ganz im Zeichen des großen Erfinders stehen, sondern auch auf ihre gemeinsame Vergangenheit verweisen: Denn bis 1888 war im Stammhaus des Landesmuseum Joanneum, in der Raubergasse 10, die damalige Technische Hochschule untergebracht, in der auch Nikola Tesla studiert und gewirkt hat. Eine eigene Gedenktafel erinnert seit Jahresbeginn an die gemeinsamen Wurzeln der beiden Einrichtungen.

Im Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten steht eine Ausstellung, die unter dem Titel „Nikola Tesla und die Technik in Graz“ auf die technischen Errungenschaften des gebürtigen Kroaten aufmerksam macht. Auf 16 Schautafeln werden die wichtigsten Meilensteine aus Nikola Teslas Leben, berühmte Zeitgenossen Teslas wie Thomas Edison oder Guglielmo Marconi sowie die Entwicklung der Technik in Graz vorgestellt. Zahlreiche Exponate veranschaulichen die Entwicklung, etwa finden sich Spaten und Mörteltruhe von der Grundsteinlegung der Alten Technik unter den Ausstellungsstücken. Zudem sind verschiedene Modelle – darunter zwei Tesla-Transformatoren – zu besichtigen, die auch heute noch zu Schauzwecken im Einsatz sind.

Darüber hinaus wird in einem akademischen Festakt zu Ehren Teslas, der auch Ehrendoktor der TU Graz war, Anfang Juli der Veranstaltungsort der Ausstellung - die Versuchshalle des Instituts für Hochspannungstechnik und Systemmanagement der TU Graz am Campus Inffeld - in „Nikola Tesla Labor“ umbenannt. Für die Kennzeichnung des umbenannten Gebäudes wurde vom Institut für Zeitgenössische Kunst der TU Graz ein Studierenden-Wettbewerb ausgeschrieben. In einem zweistufigen Verfahren wurden die drei besten Projekte ausgewählt und prämiert. Das Siegerprojekt stammt von zwei Architektur-Studierenden und setzt mit einem leuchtenden Neon-Schriftzug ein markantes Zeichen am Gebäude. Die Verbindung zu Tesla ist dadurch gegeben, dass die Neon-Schrift mit hochfrequenter Wechselspannung gespeist wird.

Nikola Tesla und Graz
Nikola Tesla -Biographie

Termine „Nikola Tesla und die Technik in Graz“


Eröffnung: Montag, 19. Juni 2006, 11 Uhr
Laufzeit: 19. Juni 2006 bis 14. Juli 2006, jeweils Montag bis Freitag 10 bis 15 Uhr
Akademischer Festakt mit Umbenennung der Hochspannungshalle: Freitag, 7. Juli 2006, 11 Uhr
(Achtung: An diesem Tag ist die Ausstellung nicht frei zugänglich!)
Finissage: Freitag, 14. Juli, 13 Uhr
Ort: TU Graz, Inffeldgasse 18, 8010 Graz
Kurator: Univ.-Prof. Dr. Josef Wohinz, TU Graz

Aviso Pressetermin: Am Mittwoch, den 14. Juni 2006, um 10 Uhr laden wir alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien zu einem Pressegespräch mit Vorab-Besichtigung der Ausstellung in die Hochspannungshalle der TU Graz ein.

Rückfragen:
Wohinz, Josef W., O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Josef Wohinz
Email: josef.wohinz@TUGraz.at
Tel: 0316 873 7290

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