16.12.2015 – Technik & Gesellschaft

Online-Voting: Studie zur ökologischen Fassadendämmung

Im Forschungsprojekt „facade4zeroWaste“ entwickeln die TU Graz und der Wärmedämm-Spezialist Sto ein System zur Fassadendämmung, das größtenteils wiederverwendbar und fast vollständig verwertbar sein soll. Die bereits mit dem Europäischen Recyclingpreis 2015 prämierte Studie firmiert nun bei den GreenTec Awards 2016 unter den letzten zehn der Kategorie „Bauen & Wohnen“. Via Online-Abstimmung entscheiden umweltbewusste Menschen in aller Welt über den weiteren Erfolg der Produktstudie.

Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts haben das Institut für Architekturtechnologie der TU Graz und der Spezialist für Wärmedämmungen Sto untersucht, wohin sich Dämmsysteme für Fassaden zukünftig entwickeln könnten. In der Studie „facade4zeroWaste“ stellen die Kooperationspartner ein leicht montierbares Dämmsystem in Aussicht, bei dem keine Kleber zum Einsatz kommen. Klettverschlüsse und innovative Befestigungselemente verbinden die tragenden Komponenten. Das Fassadensystem ist besonders umweltschonend, weil es sich nach Ablauf der Lebensdauer einfach demontieren, trennen und größtenteils wiederverwerten lässt.

Öko-logisch: Zeichen setzen

Wer sich aktiv für Umweltschutz einsetzen will, kann bei den GreenTec Awards 2016 über die Zukunft der Produktstudie zu einer besonders ressourcenschonenden und nachhaltigen Fassadengeneration mitentscheiden. Zwischen dem 8. Dezember 2015 und dem 13. Januar 2016 steht „facade4zeroWaste“ in der Gruppe der Top 10 in der Kategorie Bauen & Wohnen zur Auswahl. In diesem Zeitfenster können Interessierte per Mausklick jeweils einen persönlichen Favoriten in beliebig vielen der 16 Kategorien wählen. Zur Teilnahme unter www.greentec-awards.com ist keine Anmeldung erforderlich – es wird nur der Vor- und Nachname sowie eine E-Mailadresse zur Bestätigung der Stimmabgabe benötigt.

GreenTec Awards: gemischtes Auswahlverfahren

Am Ende der Online-Abstimmung und der Auswahl durch eine unabhängige Jury bleiben drei Projekte pro Kategorie übrig – ein direkt via Online-Voting gewähltes und zwei durch Juryentscheid bestimmte. In einer Jurysitzung am 24. Februar werden alle nominierten Projekte vorgestellt, diskutiert und bewertet. Die Kategorien reichen von Automobilität über Energie bis zu Wasser & Abwasser.