25.9.2014 - Karriere

Beste deutschsprachige Informatik-Dissertation kommt von der TU Graz

Der Steirer Markus Steinberger nahm am 24. September als erster Österreicher die Auszeichnung der Gesellschaft für Informatik für die beste Informatik-Dissertation im deutschsprachigen Raum entgegen. Steinberger ist derzeit Assistent am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich damit, wie Rechenleistungen für komplexe Anwendungen wie zum Beispiel Fahrerassistenzsysteme optimiert werden können.

Für seine Doktorarbeit zum Thema "Dynamic Resource Scheduling on Graphics Processors" erhielt der TU Graz-Nachwuchsforscher Markus Steinberger (28) am Mittwoch, den 24. September 2014, auf der „Informatik 2014“ in Stuttgart den mit 5.000 Euro dotierten Dissertationspreis der Gesellschaft für Informatik. Der 1986 geborene Leobener wurde im vergangenen Juli "sub auspiciis praesidentis rei republicae" promoviert und ist derzeit als Uni-Assistent am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz tätig. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit dem Problem, wie sich eine höhere Rechenleistung erreichen lässt, wenn traditionelle Ausführungsstrategien den Bedürfnissen komplexer Informatikanwendungen nicht nachkommen können.

Effizientere Nutzung von Prozessoren

Steinberger hat in seiner Dissertation aufgezeigt, wie sich unflexible Prozessoren mittels einer dynamischen Ressourcenverwaltung in parallele Systeme verwandeln lassen, die entsprechend mehr Rechenleistung haben. So kann die zur Verfügung stehende Leistung auch bei sehr komplexen Anwendungen besser genutzt werden. Die von Steinberger entwickelten Algorithmen sollen sich künftig überall einsetzen lassen, wo viel Rechenleistung gebraucht werde, etwa in Assistenzsystemen für Autofahrerinnen und –fahrer. Als erwünschter Nebeneffekt sinkt der Energieverbrauch bei Rechenprozessen, weil die Prozessoren effizienter genutzt werden.

Der Dissertationspreis wird von der Gesellschaft für Informatik gemeinsam mit dem German Chapter of the ACM (GChACM), der Oesterreichischen Computergesellschaft (OCG) und der Schweizer Informatik Gesellschaft (SI) vergeben.

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