Technische Universität Graz
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23. 02. 2010 - Bildung & Karriere

 

Kaderschmiede der Weltraumforschung im Sommer 2011 an der TU Graz

Die „International Space University“ (ISU) wird ihr neunwöchiges Post-graduate-Programm im Sommer 2011 an der TU Graz abhalten. Damit rückt Graz für 120 Raumfahrt-Nachwuchsforscherinnen und –forscher sowie anerkannte Wissenschafterinnen und Wissenschafter in das Zentrum des Interesses. Jährlich wechselnde Gastgeber beherbergen jeweils das „Space Studies Programme“ (SSP) der von ESA und NASA unterstützten Privatuniversität ISU mit Sitz im französischen Elsass.

Schon jetzt bringen Grazer Forscherinnen und Forscher ihr know how in internationale Weltraummissionen ein und kooperieren mit der Europäischen Weltraumorganisation, der NASA und mit mehr als 100 Forschungsinstituten weltweit. So wirkt die TU Graz zum Beispiel maßgeblich an der Mission GOCE zur globale Bestimmung des Gravitationsfeldes der Erde mit. Von Juli bis September 2011 werden nun Studierende der ISU an der TU Graz auf Führungsaufgaben in der internationalen Weltraumforschung vorbereitet.

Otto Koudelka, Leiter des Instituts für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation an der TU Graz und Organisator des Sommerprogrammes 2011 in Graz, freut sich darauf, Weltraumforscherinnen und –forscher verschiedenster Fachrichtungen in Graz zu begrüßen. Das SSP-Programm beinhaltet eine Fülle von Fachrichtungen und reicht von den Weltraum-Ingenieurwissenschaften und Satellitenkommunikation über die Finanzierung und Koordinierung von Projekten bis hin zum Weltraum-Recht und –Medizin. Es soll die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit der Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen fördern. Namhafte Gastdozentinnen und –dozenten aus aller Welt werden den Weltraum-Nachwuchs in Graz unterrichten.Wenngleich von internationalen und nationalen Weltraumagenturen und anderen Organisationen auf dem Weg über die ISU finanziell und personell unterstützt, schlägt die Ausbildung mit 17.500 Euro je Teilnehmerin oder Teilnehmer zu Buche. Dafür belegen die bisherigen Absolventinnen und Absolventen namhafte Positionen in der ESA, NASA oder auch bei großen Weltraumfirmen oder renommierten Forschungszentren wie z. B. CERN. Für zwei bis drei Teilnehmende aus Österreich werden Stipendien der ESA und der FFG vergeben.

Ein Regelstudium der Weltraumwissenschaften findet sich in Österreich derzeit nicht. 2002 hat die TU Graz die Lücke zumindest teilweise mit dem zweijährigen Universitätslehrgang "Space Sciences" geschlossen. Das viersemestrige Masterstudium hat die Schwerpunkte "Space Physics", "Remote Sensing" und "Space Communication" and Navigation".
 

Rückfragen:

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Otto Koudelka
Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation
Email: koudelka@tugraz.at
Tel.: 0316/ 873-7440