Technische Universität Graz
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30.05.2012 - Karriere

„Phönix 2012“: TU Graz Spin-offs als Newcomer ausgezeichnet

An drei Unternehmen mit universitäre Wurzeln verlieh Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle kürzlich den „Phönix 2012“. Das Wissenschaftsministerium hat den Spin-off Preis erstmalig vergeben. Der Preis in der Kategorie "Phönix Junior für Newcomer/innen" ging an die Bionic Surface Technologies GmbH, eine Unternehmensgründung der TU Graz. In der Kategorie "Junge Unternehmen" wurde die aus der Uni Innsbruck hervor gegangene superTEX composites GmbH ausgezeichnet. Mit der "Evercyte GmbH“ wurde in der Kategorie "Phönix Frauen für innovative Unternehmerinnen" ein Spin-off der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien geehrt.

Um die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im öffentlichen Bewusstsein noch tiefer zu verankern hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Vorjahr den Spin-off Preis „Phönix“ ins Leben gerufen. Anstelle eines Preisgeldes können Preisträgerinnen und Preisträger Forschungsprojektkosten bis zu 10.000 Euro beim Ministerium einreichen. Anlässlich der Preisverleihung betonte Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle die Bedeutung der universitären Forschung und des Forschungstransfers an Unternehmen für die Stärkung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Österreich.

Die aus der TU Graz hervorgegangene Bionic Surface Technologies GmbH siegte in der Kategorie „Phönix Junior“ für neue Spin-Offs mit besonders aktuellen und innovativen Themen. Das Unternehmen hat sich mit großem Erfolg der Aufgabe verschrieben, strömungsoptimierte Körper wie Surfbretter, Boote, Flugzeuge oder Windkraftwerke aerodynamisch zu verbessern. Die Kernkompetenz ist dabei die Erforschung bionischer Mikrostrukturen, die am jeweiligen Körper angebracht dessen Reibungswiderstand in Flüssigkeiten oder an der Luft um bis zu acht Prozent senken können. Dadurch wird Treibstoff eingespart und der CO2-Ausstoß verringert sich beispielsweise bei Flugzeugen oder Wasserfahrzeugen um bis zu vier Prozent. Die Entwicklung kam im letzten Jahr sehr erfolgreich im Flugrennsport zum Einsatz, so zum Beispiel beim Reno Airrace in Nevada.

Am „Phönix 2012“ teilnahmeberechtigt waren Spin-offs, die nicht älter als sechs Jahre waren und für die die Nutzung neuer Forschungsergebnisse oder wissenschaftlicher Verfahren aus der öffentlichen Forschung unverzichtbar waren.