Technische Universität Graz
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04. 08. 2010 - Technik & Gesellschaft


TU-Studierende schenken Kindern des LKH Graz LEGO im Wert von 5.000 Euro

Am 4. August 2010 überreichten 15 Studierende der TU Graz und der TU Wien LEGO-Steine im Wert von 5.000 Euro an die Kinderchirurgie des LKH Graz. LEGO hatte die Bausteine den Studierenden im Rahmen des Grazer Lendwirbels 2010 zur Verfügung gestellt um für einen Schulbau in einer der ärmsten Regionen Südafrikas finanzielle Mittel zu lukrieren. Diese Idee war von Erfolg gekrönt. Die Studierenden werden im Zuge des MOJO-Fullscale Projektes im Zeitraum von August bis Oktober an der Wild Coast im ehemaligen Tranksei eine selbst geplante Pre School realisieren.

Studierende der Technischen Universitäten Graz und Wien werden von August bis Oktober in eine der ärmsten Regionen Südafrikas reisen, um dort ein Schulprojekt zu realisieren. Die Ziele des MOJO-Projektes sind der Bau einer Pre School und der dazugehörigen Infrastruktur sowie von Sanitäranlagen und einer Wasserstelle. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Einbindung der örtlichen Community in den Entstehungsprozess und in den Betrieb der Schule. Die Eröffnung des Schulareals mit den ersten Klassenzimmern ist für Jänner 2011 geplant. Durch den kostenlosen Besuch der Schule soll vor allem Kindern aus ärmeren Familien eine Ausbildung ermöglicht werden. Um einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu gewährleisten, wird die KlassenschülerInnenanzahl mit maximal 30 SchülerInnen beschränkt sein. Üblicherweise drängen sich in der Region Wild Coast bis zu 70 Kinder in einer Klasse. Um mit dem Wild Coast-Projekt auch in Graz einen regionalen Beitrag zu leisten, haben sich die Studierenden gemeinsam mit LEGO dazu entschieden, die Bausteine dem LKH Graz zur Verfügung zu stellen und so Kindern den Aufenthalt in der Kinderchirurgie erträglicher zu machen. Ein kleiner Teil der LEGO Steine wird jedoch auch nach Südafrika transportiert, wo sie den Kindern in der neu errichteten Schule die Möglichkeit geben, sich kreativ zu entfalten.

Hinter dem MOJO-Projekt steht der gemeinnützige Verein MOJO-Fullscale Studio unter der Leitung des TU Graz-Gastprofessors Gernot Kupfer. Der Verein soll den Austausch von Wissen, praktischem Können und kulturellen Erfahrungen zwischen Europa und Afrika fördern und den TU-Studierenden der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen eine praxisnahe Ausbildung ermöglichen. Der Verein MOJO hat in den vergangenen Jahren Erfahrung mit interkulturellen Projekten gesammelt. In den letzten Jahren konnten sechs vergleichbare Projekte in der Nähe von Johannesburg realisiert werden.


Rückfragen:

Christine Sohar
csohar@tugraz.at
Tel.: 0664 1424024