Technische Universität Graz
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07. 10. 2010 - Wissenschaft

RCPE als innovativstes Forschungszentrum der Steiermark ausgezeichnet

Das Grazer Research Center Pharmaceutical Engineering (RCPE) hat sich den Wirtschaftspreis des Landes Steiermark Fast Forward Award in der Kategorie Institutionen und Forschungseinrichtungen mit dem Projekt ”Printable Medicine (PoP – Pills on Paper)” geholt. Die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) vergibt die Auszeichnung für herausragende Innovationen jährlich in sechs verschiedenen Kategorien.

Für das RCPE durften die beiden Geschäftsführer Johannes G. Khinast, Leiter des Institutes für Prozess- und Partikeltechnik an der TU Graz, und Thomas K. Klein die begehrte Trophäe sowie den Siegerscheck im Höhe von € 10.000,- stellvertretend für das Forschungsteam entgegennehmen. Wolfgang Bauer, Leiter des Institutes für Papier und Zellstofftechnik,  Günter Brenn, Leiter des Institutes für Strömungslehre und Wärmeübertragung, und Johannes Khinast vom Institut für Prozess und Partikeltechnik der TU Graz, sowie Andreas Zimmer vom Institut für Pharmazeutischen Wissenschaften der Karl-Franzens Universität Graz sind mit Projektleiterin und RCPE Senior Researcherin Christine Voura stolz auf den Projekterfolg.

Das Siegerprojekt "Printable Medicine (PoP - Pills on Paper)" weist in die Richtung einer personalisierten Medizin. Die Forscherinnen und Forscher haben das Bild von Patientinnen und Patienten im Blick, die statt mit einer Vielzahl von Pillen mit einer einzelnen, maßgeschneiderten Wirkstoffkombination auskommen können. Das lästige Schlucken mehrerer Medikamente soll schon bald der Vergangenheit angehören. Durch neuartige Verfahren wird es in Zukunft möglich sein, alle benötigten Wirkstoffe in der auf die Patienten zugeschnittenen Dosierung auf einen essbaren Papierstreifen aufzubringen. Damit ist die Medikamenteneinnahme nur noch einmal täglich in einer Dosierung notwendig, die auf den einzelnen Patienten abgestimmt ist. Wechselwirkungen durch die gleichzeitige Einnahme mehrerer Wirkstoffe wird damit vorgebeugt.

Das 2008 als “K1-Forschungszentrum” (Kompetenzzentrum für anwendungsorientierte Forschung) gegründete Unternehmen entwickelt sich schneller als geplant, wie der Gründer und wissenschaftliche Geschäftsführer des RCPE, Johannes Khinast, berichtet: “Derzeit haben wir Industriekooperationen mit 30 Partnern, die Projektvolumina summieren sich aktuell auf mehr als 17 Millionen Euro, und mittlerweile arbeiten bereits 65 höchst qualifizierte MitarbeiterInnen am RCPE. Bis Ende 2010 stocken wir das Team auf 80 MitarbeiterInnen auf, in zwei Jahren sollen es bereits mehr als 100 sein. Besonders stolz sind wir auch auf den Frauenanteil von mehr als 40 Prozent.“
 

Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Johannes Khinast
Leiter Institut für Prozess- und Partikeltechnik, TU Graz
Tel: +43 316 873 9701
office@rcpe.at
http://www.rcpe.at