Technische Universität Graz
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21.06.2013 - Technik & Gesellschaft

EU-Wasserplattform: Delegiertentreffen in Graz

Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut. Fragen rund um die Wasserversorgung stoßen daher auf ein reges öffentliches Interesse. Die Weichenstellungen, die die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Industrie im Rahmen der EU-Wasserplattform WssTP zu zukünftigen Entwicklungen auf dem europäischen Wassersektor treffen, bestimmen die Zukunft aller EU-Bürgerinnen mit. Seit März 2013 ist das WssTP-Sekretariat an der TU Graz eingerichtet. Am 25. Juni trifft sich das Delegiertenkonsortium erstmals zur jährlichen Sitzung in Graz.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 ist die europäische Wasserplattform „Water supply and sanitation Technology Platform” (WssTP) die erste Anlaufstelle der europäischen Kommission in Wasserfragen. Wer die hitzig geführte Diskussion um die Liberalisierung der öffentlichen Wasserversorgung zu Beginn des Jahres verfolgt hat, kann die Bedeutung dieses Gremiums für das private und öffentliche Leben ermessen. Hans Zojer, Professor für Hydrogeologie an der TU Graz, ist der Mann, der seit 2010 der Mitgliedsstaaten Arbeitsgruppe MSMG vorsteht. Zuvor vertrat er als offizieller Delegierter die österreichische Position in der Wasserplattform. Beim ehemaligen Geschäftsführer des WATERPOOL Kompetenzzentrums laufen derzeit alle Fäden für die Organisation des Arbeitsgruppen-Treffens am Dienstag, dem 25. Juni, an der TU Graz zusammen. Im Rahmen des Meetings werden die Delegierten die Generalstrategie und den Implementierungsplan 2013 für die Wasserplattform beschließen und damit die Bahn für zukünftige Entwicklungen bereiten.

Wasser-Hotspot nach Graz geholt
Auf Hans Zojers Betreiben wurde im März 2013 mit dem MSMG-Sekretariat das Koordinationszentrum der Plattform an der TU Graz eingerichtet. „Gewöhnlich sind die Sekretariate der Europäischen Technologieplattformen in Brüssel positioniert, wo dann auch die Delegiertentreffen stattfinden. Für die Einbindung der südost- und osteuropäischen Partner bietet der Standort Graz aber wesentliche Vorteile“, erklärt Zojer die Ausnahmelösung. Generalziel der Wasserplattform ist es, innovative und kompatible Lösungen für wasserbezogene Herausforderungen im städtischen Kontext zu finden und Erkenntnisse der Grundlagenforschung in funktionierende Lösungen umzusetzen. Die Beteiligung aller europäischen Länder ist dafür unerlässlich.

Vision für die Zukunft Europas
Die “Water supply and sanitation Technology Platform” hält im Auftrag der Europäischen Komission seit 2004 in Wasserfragen alles in Fluss. Die Europäische Technologieplattform (ETP) im Bereich „Produktion und Abläufe“ umfasst heute 70 Mitglieder und 210 Mitwirkende aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Wasserwirtschaft. Als Initiativen, die in Richtung Industrie ausgerichtet sind, zielt die Strategie der EU-Technologieplattformen auf das zukünftige Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit Europas ab. Sie spielen eine Schlüsselrolle wenn auf europäischer Ebene Forschungsprioritäten gesetzt werden.
 

Übersicht über alle Europäischen Technologieplattformen (ETP)


 

Dr.phil. Univ.-Doz. tit.Ao.Univ.-Prof.
Hans Zojer
Vorsitzender
Member State Mirror Group
The European Water Platform
co/ TU Graz
Institut für Angewandte Geowissenschaften
Rechbauerstraße 12

Tel: +43(0)3168736869
M +43 (0)699 13399801
hans.zojer@tugraz.at