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21. 05. 2010 - Wissenschaft

ARiSE: Informatik-Netzwerk für sichere Systeme bündelt Kräfte

An mehreren österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sind in den vergangenen Jahren Informatiker berufen worden, die auf dem Gebiet des "Rigorous Systems Engineering" arbeiten. Die Wissenschafter wollen mit Hilfe mathematischer Prüfmethoden bessere Software mit weniger Fehlern entwickeln. Nun bündeln sie ihre Kräfte in der neu gegründeten Plattform ARiSE (Austrian Rigorous Systems Engineering).

Bei der Initiative ARiSE geht es vor allem um Software, die in kritischen Bereichen wie der Steuerung von Flugzeugen zum Einsatz kommt. Programme würden heute dennoch vielfach nach dem Motto entwickelt: "Wenn es 100-mal funktioniert hat, wird es schon beim 101. Mal auch funktionieren - aber das stimmt nicht", kritisiert Roderick Bloem von der TU Graz. Weltweit gibt es daher Bestrebungen, Prüfprogramme zu entwickeln, die Software bereits vor der Fertigstellung prüfen und damit Programmiererinnen und Programmierer bei der Fehlersuche unter die Arme greifen.

Österreich kann in Dichte und Qualität der Forschung auf dem Gebiet des „Rigorous Systems Engineering“ aus dem Vollen schöpfen. Neun Wissenschafter von TU Graz, TU Wien, Institute of Science and Technology (IST) Austria sowie den Universitäten Linz und Salzburg haben sich zur wissenschaftlichen Gesellschaft in Form des Vereins ARiSE zusammengeschlossen. Die Forschenden kannten sich zuvor aus ihrer Tätigkeit für internationale Forschungseinrichtungen. Sie koordinieren mit ihren Gruppen 60 bis 70 Wissenschafterinnen und Wissenschafter auf dem Gebiet des Rigorous Systems Engineering.

Rückfragen:
Univ.-Prof. M.Sc. Ph.D. Roderick Paul Bloem
Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie, TU Graz
Tel: +43 (316) 873 - 5580
roderick.bloem@iaik.tugraz.at