Die TU Graz und die China Electronics Technology Group Corporation (CETC) gründeten gestern, 23. November 2015, in einem Festakt an der TU Graz das „Sino-Austrian Electronic Technology Innovation Center“ (SAETIC). Ein erstes gemeinsames Forschungsprojekt im Bereich „Smartes Wassermanagement“ ist bereits auf Schiene, weitere Innovations-Projekte zwischen den beiden Institutionen sollen im Laufe der Forschungspartnerschaft identifiziert werden.
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Die China Electronics Technology Group Corporation ist mit mehr als 100.000 Beschäftigten einer von Chinas Technologieriesen im Bereich Energietechnik, Elektronik und Informationstechnologie. Als erster österreichischer Universität ist es der TU Graz nun gelungen, mit dem CETC-Konzern eine weitreichende Forschungspartnerschaft einzugehen. TU Graz-Rektor Harald Kainz: „China steht vor mehreren Herausforderungen, etwa im Bereich von Infrastrukturen zur Energie- und Wasserversorgung oder bei der Umweltverschmutzung. In dieser Kooperation wird die Expertise der TU Graz dazu beitragen, innovative Technologien zur Bewältigung dieser Aufgaben zu erforschen.“ Im Rahmen eines Festaktes an der TU Graz erfolgte gestern die Gründung der österreichischen Niederlassung des Sino-Austrian Electronic Technology Innovation Centers (SAETIC) durch CETC-Generaldirektor Fan Youshan und Rektor Harald Kainz.
Intelligentes Wassermanagement
Zeitgleich fällt der Startschuss für das erste gemeinsame Forschungsprojekt zwischen dem Institut 36 der CETC und drei Instituten der TU Graz im Bereich Smart Water Management. „In dem Projekt geht es darum, gezielte und robuste Monitoring- und Steuerungssysteme für Trinkwassernetze in China zu entwickeln, um Wasserverluste infolge von Leckagen rechtzeitig zu erkennen und zu lokalisieren“, sagt Daniela Fuchs-Hanusch, die als stellvertretende Leiterin des Institutes für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau der TU Graz die Expertise im Bereich Wassermanagement einbringt. In vielen Regionen Chinas ist Trinkwasser eine knappe Ressource. Durch Entwicklungen in Richtung „intelligente Rohrnetze“ kann eine Reduktion von Systemwasserverlusten erzielt werden. Weiters an dem Projekt, welches auf eine Dauer von drei Jahren angelegt ist, beteiligt sind das Institut für Regelungstechnik und das Institut für Technische Informatik der TU Graz. Während des CETC-Delegationsbesuchs gibt es Gespräche über weitere potenzielle Projekte der beiden Partner etwa im Bereich der Energietechnik.
Innovation entlang der Seidenstraße
Die China Electronics Technology Group Corporation verfolgt die Strategie, durch intensive Kooperationen mit renommierten europäischen Forschungseinrichtungen wie der TU Graz einen echten Technologie- und Innovationsvorsprung ihrer Produkte und Dienstleistungen zu erzielen, um den Herausforderungen des chinesischen Marktes optimal gerecht zu werden. Gemeinsam mit dem Institut 36 der China Electronics Technology Corporation wurde zu diesem Zweck erst vor kurzem das Sino-Austrian Electronic Technology Innovation Center in Jiaxing eröffnet. Die TU Graz hat ihrerseits in den letzten Jahren Kooperationen und Partnerschaften in China mit forschungsaktiven Unternehmen wie der CETC und mit Institutionen wie der Tongji Universität in Shanghai intensiviert. Rektor Harald Kainz erklärt: „Im Zuge unserer Internationalisierungsstrategie wollen wir die Forschungs-Partnerschaften der TU Graz mit chinesischen Universitäten und Institutionen noch weiter ausbauen. Neben gemeinsamen Projekten in den Stärkefeldern der TU Graz ist die Förderung der Mobilität von Forschenden, Lehrenden und Studierenden ein bedeutender Eckpfeiler dieser Strategie.“
Rückfragen zum Projekt „Smart Water Management“:
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Daniela Fuchs-Hanusch
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau
Tel.: +43 316 873 8378
Mobil: +43 664 60 873 8378
E-Mail: fuchs-hanusch@tugraz.at
Rückfragen allgemein:
Mag. Barbara Gigler
Pressesprecherin
Tel.: +43 316 873 6006
E-Mail: barbara.gigler@tugraz.at
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