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9. Juni 2015

Zahlenjongleur:
Christoph Aistleitner ist START-Preisträger 2015

Förderung von Spitzen-Nachwuchsforschung: Christoph Aistleitner vom Institut für Analysis und Computational Number Theory der TU Graz ist einer von acht START-Preisträger/innen 2015, wie gestern, Montag, 8. Juni 2015, bekannt gegeben wurde. Das START-Programm ist die höchstdotierte Förderung für junge Wissenschafter/innen in Österreich. Der Mathematiker Christoph Aistleitner befasst sich mit komplexen Fragestellungen aus verschiedensten Bereichen der Mathematik; verbindendes Element dabei ist die Verwendung wahrscheinlichkeitstheoretischer Methoden. Es ist dies der einzige START-Preis, der 2015 in die Steiermark geht.

Christoph Aistleitner vom Institut für Analysis und Computational Number Theory der TU Graz ist START-Preisträger 2015 und damit einer von acht Jungstars am österreichischen Forschungshimmel. Aistleitner nahm die Auszeichnung am Montag, den 8. Juni von FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund in Wien entgegen. Nach dem Studium der Technischen Mathematik und dem Studium der Mathematischen Computerwissenschaften an der TU Wien und dem anschließenden Doktoratsstudium an der TU Graz, kehrte Aistleitner nach zahlreichen Forschungsaufenthalten im In- und Ausland 2011 als Assistenzprofessor an die TU Graz zurück. Gegenwärtig arbeitet der 33-jährige Ausnahmemathematiker in der Rückkehrphase eines Schrödinger-Stipendiums an der Universität Linz. Voraussichtlich im Oktober 2015 kehrt Christoph Aistleitner an die TU Graz zurück, um finanziell weitgehend abgesichert für die kommenden sechs Jahre seine Forschungsarbeit am START-Preis-Projekt zu planen, eine Arbeitsgruppe auf- bzw. auszubauen und eigenverantwortlich zu leiten. „Wir gratulieren Christoph Aistleitner sehr herzlich und sind stolz, einen derart erfolgreichen Nachwuchsforscher in unseren Reihen zu haben“, unterstreicht Horst Bischof, Vizerektor für Forschung der TU Graz.

Komplexen mathematischen Fragestellungen auf der Spur

Im Forschungsprojekt von Christoph Aistleitner sollen Fragestellungen aus vielen verschiedenen Bereichen der Mathematik untersucht werden. Verbindendes Element ist dabei die Verwendung wahrscheinlichkeitstheoretischer Methoden. Der Bogen der untersuchten Fragestellungen spannt sich von fundamentalen Problemen der Zahlentheorie bis zu Anwendungen in den mathematischen Computerwissenschaften, die auch für die Finanz- und Versicherungsmathematik von großer Bedeutung sind. Christoph Aistleitner sieht der Arbeit an der TU Graz erwartungsvoll entgegen: „Ich freue mich schon sehr, im Herbst 2015 wieder an die TU Graz zurückzukehren und meine Forschungsarbeit am START-Preis-Projekt aufzunehmen.”

Christoph Aistleitner: Biografische Skizze

Christoph Aistleitner wurde 1982 in Linz geboren und studierte ab 2001 Technische Mathematik und Mathematische Computerwissenschaften an der TU Wien. Zwischen 2006 und 2008 promovierte Aistleitner am Institut für Statistik der TU Graz und war bis 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am selben Institut tätig. Zahlreiche Stipendien und Forschungsaufenthalte führten Aistleitner unter anderem an das Alfréd Rényi Institute of Mathematics nach Budapest, an das Mathematische Forschungsinstitut Oberwolfach, oder das Hausdorff Research Institute for Mathematics in Bonn. Von der TU Graz aus führte ihn ein Schrödinger Stipendium seit Oktober 2012 unter anderem an die University of News South Wales in Australien, an die Kobe University in Japan und gegenwärtig an die Johannes Kepler Universität in Linz. Voraussichtlich ab Oktober 2015 kehrt Christoph Aistleitner als Assistenzprofessor an das Institut für Analysis und Computational Number Theory der TU Graz zurück.

Weitere Infos: http://www.math.tugraz.at/~aistleitner/

Kontakt:
Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christoph Aistleitner
TU Graz, Institut für Analysis und Computational Number Theory (Math A)
Mobil: +43 699 12758339
Tel.: +43 732 2468 4041
E-Mail: aistleitner@math.tugraz.at oder christoph.aistleitner@jku.at

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