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12. Mai 2014

Flugsicherheit im Fokus:
TU Graz startet Masterprogramm „Aviation Safety“

Die Luftfahrt nimmt weltweit einen immer größeren Anteil im System Verkehr ein, Technik und Sicherheit entwickeln sich rasend schnell weiter. Dennoch nehmen mit der gesteigerten Flugleistung auch Unfälle und „Beinahe-Unfälle“ zu. Flugsicherheit und Unfallverhütung sind daher der Fokus des neuen Masterprogramms „Aviation Safety“, das die TU Graz im Juli 2014 als berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot startet.

Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht: Immer mehr Menschen sind immer häufiger über den Wolken unterwegs, und obwohl sich die Luftfahrt hinsichtlich Technik und Sicherheit rasend schnell weiterentwickelt, bleiben Unfälle und schwere Zwischenfälle nicht aus. Die Analyse von Unfällen und so genannten „Close to Collision-Events“, also Beinahe-Unfällen, ist die wesentliche Basis für die Sicherheit des Flugverkehrs. „Welche Ursachen ein Unfall oder Beinahe-Unfall in der Luftfahrt hat, ist meist schwer herauszuarbeiten. Abgesehen von der Komplexität von Technik und den betrieblichen Rahmenbedingungen wie Wetter und Luftraumstruktur, sind von der Flugzeugtechnik über die Elektronik bis hin zur Teamarbeit im Cockpit zahlreiche weitere Faktoren zu beachten“, betont Hermann Steffan vom Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz und Lehrgangsleiter des Universitätslehrganges „Aviation Safety“.

Flugunfälle analysieren und rekonstruieren

Im Vordergrund des viersemestrigen Masterprogramms, das die TU Graz berufsbegleitend anbietet, stehen die Unfallrekonstruktion, die Unfallforschung und die Flugsicherheit. „Das Programm vermittelt zudem ein breites und umfassendes Wissen von Flugzeugtechnik bis Elektronik, ergänzt um den Einfluss von Umweltbedingungen und Verkehrspsychologie“, so Steffan. Nach Absolvierung sind die Teilnehmenden in der Lage, alle Arten von Flugunfälle zu rekonstruieren und präventive Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Zielgruppe des Masterprogramms „Aviation Safety“ sind Sachverständige im Bereich der Flugunfalluntersuchung, Sicherheitsbeauftragte in Luftfahrtunternehmen und Behörden, Lehrpersonal in den diversen fliegerischen Ausbildungen, Personal der Flugverkehrskontrollstellen und Pilotinnen und Piloten. Die Ausbildung schließt mit dem Titel „Master of Engineering (MEng) – Aviation Safety“ ab.

Masterprogramm
„Traffic Accident Research – Aviation Safety“

Studienbeginn: 1. Juli 2014
Studiendauer: 4 Semester plus Master-Thesis (berufsbegleitend)
Abschluss: Master of Engineering – Aviation Safety (MEng AS)
Studienort: TU Graz
Unterrichtssprache: deutsch

Bildmaterial bei Nennung der angeführten Quellen honorarfrei verfügbar.

Nähere Informationen

Kontakt:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hermann Steffan
Institut für Fahrzeugsicherheit
Tel.: 0316 873 30300
E-Mail: h.steffan@tugraz.at

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