iMooX bekommt Zuwachs:
Uni Graz und TU Graz bauen Österreichs erste MOOC-Plattform weiter aus

Sieben kostenlose „iMooX“-Kurse im Herbst 2014 – von Mechanik bis Social Media

Wissen breiter zugänglich machen: Mit „iMooX“ starteten die Karl-Franzens-Universität Graz und die TU Graz im März 2014 gemeinsam die erste österreichische Plattform für Massive Open Online Courses, kurz MOOCs, ein besonders im englischsprachigen Raum beliebtes Angebot. Die ersten drei offen und kostenlos zugänglichen Online-Kurse der universitätsübergreifenden Initiative waren mit mehr als 1.600 TeilnehmerInnen ein voller Erfolg. Die „iMooX“-Palette wird nun mit Oktober 2014 erweitert: Sieben sehr unterschiedliche Kurse stehen nun Wissbegierigen zur Wahl.

„Mechanik im Alltag“, „Social Media und Schule“ oder „Gratis Online Lernen“: "iMooX", die erste österreichische MOOC-Initiative von der Uni Graz und der TU Graz, stockt mit Herbst ihr Portfolio auf nunmehr weitere sieben kostenlose und frei zugängliche Online-Kurse auf. Das Motto von „iMooX“ - ausgesprochen „i mog’s“ - lautet dabei „Bildung für alle“. "Unser Ziel ist es, universitäre und allgemeine Inhalte einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen und möglichst vielen die Möglichkeit zu geben sich weiterzubilden", erklären Michael Kopp, Leiter der Akademie für Neue Medien und Wissenstransfer an der Uni Graz und Martin Ebner, Leiter der Abteilung „Vernetztes Lernen“ an der TU Graz. Seit dem Start der gemeinsamen MOOC-Plattform im März 2014 haben sich rund 2.500 Personen auf „iMooX“ registriert. Die ersten drei Kurse hatten insgesamt mehr als 1.600 TeilnehmerInnen, wobei „Lernen im Netz“ mit knapp 900 TeilnehmerInnen und „Aha-Erlebnisse aus der Experimentalphysik“ mit 450 Wissbegierigen die Nase vorne hatten.

"iMooX" als offene und lizenzfreie Bildungsressource

Im Gegensatz zu den mittlerweile sehr populären US-amerikanischen MOOCs-Anbietern sind alle Lernangebote von „iMooX“ nicht nur kostenlos zugänglich, sondern auch frei weiterverwendbar. Die Plattform stellt ausschließlich offene Bildungsressourcen unter Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung. Das bedeutet, dass sämtliche Inhalte unbedenklich in der eigenen Lehre – etwa auch für den Physikunterricht an Schulen – eingesetzt werden können. Das universitätsübergreifende Projekt hat inzwischen auch eine Reihe wissenschaftlicher Ergebnisse hervorgebracht: etwa einen didaktischen Leitfaden zum Erstellen von MOOCs, statistische Untersuchungen zum User-Verhalten, die Entwicklung eines Geschäftsmodelles in Form einer Diplomarbeit und zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Fachkonferenz-Beiträge. Beim Online-Kurs „Gratis Online Lernen“ in Kooperation mit der österreichischen VHS geht man noch einen Schritt weiter: Neben dem frei zugänglichen Online-Kurs gibt es zusätzlich noch Arbeitshefte, die ebenfalls kostenlos bei weit über 40 Ausgabestellen erhältlich sind.

Das Projekt wird bis Februar 2015 vom Zukunftsfonds des Landes Steiermark gefördert.

Die iMooX-Kurse ab Herbst 2014 im Überblick:
„Englisch für Chemiestudierende“
„Mathematik – Der Kreis“
„Mechanik im Alltag“
„Social Media und Schule: für wen, wieso, wozu?“
„Lernen im Netz“
„Gratis Online Lernen“
„Aha-Erlebnisse aus der Experimentalphysik“

Weitere Informationen und Registrierung: www.imoox.at