Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien, übergibt die Präsidentschaft von TU Austria an Harald Kainz, Rektor der TU Graz Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien, übergibt die Präsidentschaft von TU Austria an Harald Kainz, Rektor der TU Graz. "United through Excellence" - die gemeinsame Mission ist klar: Bündelung der Kräfte durch Kooperation und so gemeinsam mehr erreichen. Im Verbund engagieren sich die drei österreichischen technischen Universitäten in Anliegen rund um Forschung, Lehre und Hochschulpolitik.
Wechsel an der Spitze
Mit 1. Juli 2014 übernimmt TU Graz-Rektor Harald Kainz die Präsidentschaft nach einem Jahr von der Rektorin der TU Wien Sabine Seidler. Der jährliche Wechsel erfolgt laut der geltenden TU Austria Statuten. Der Vorstand ab 1. Juli setzt sich wie folgt zusammen: Präsident ist Univ.Prof. Harald Kainz (Rektor der TU Graz), als VizepräsidentInnen fungieren o.Univ.Prof. Sabine Seidler (Rektorin der TU Wien) und Univ.Prof. Wilfried Eichlseder (Rektor der Montanuniversität Leoben). Rektor emeritus o.Univ.Prof. Wolfhard Wegscheider (Montanuniversität Leoben) bleibt Kassier.
Die scheidende Präsidentin Sabine Seidler zu den anstehenden Herausforderungen: "Im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation wird von den technischen Universitäten die Basis geschaffen, die die internationale Konkurrenzfähigkeit Österreichs sichert. Gemeinsam werden wir weiterhin für eine positive Entwicklung forschen, lehren und kooperieren. Ich freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit innerhalb der TU Austria unter Führung von Rektor Kainz."
Gemeinsam an der Zukunft arbeiten
Die "Sieben Punkte für die Zukunft Österreichs" bleiben weiterhin Kern der gemeinsamen Arbeit. "Es ist auf mehreren Ebenen sehr sinnvoll, dass die drei technischen Universitäten Österreichs ihre Kräfte bündeln. Nur gemeinsam können wir kostenintensive Forschungsinfrastruktur effizient nutzen und unser Lehrangebot bestmöglich abstimmen. Und gemeinsam setzen wir uns für einen gesicherten Finanzierungsplan für Forschung und Forschungsinfrastruktur von den Grundlagen bis zur wirtschaftlichen und industriellen Anwendbarkeit ein", unterstreicht Harald Kainz, aktueller TU Austria-Präsident und Rektor der TU Graz. "Die Bilanz der TU Austria-Universitäten in zehn Jahren Universitätsautonomie beeindruckt: Sie betreuen heute mit dem gleichen vom Bund finanzierten Personalstand 66 Prozent mehr Studierende als vor zehn Jahren und haben ihr Volumen in Wirtschaftskooperationen und Forschungsförderungen verdreifacht. Wir wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit der Technischen Universitäten untereinander und mit der Wirtschaft stärken und weiterentwickeln."
Die bisherigen Kooperationen in den Bereichen Forschung, Lehre und Dienstleistungen werden weiter ausgebaut und intensiviert. Neben der Hebung von Qualitäts- und Effizienzpotentialen sollen Drop-Out-Quoten gesenkt werden. Umfassende Informationsangebote für Studieninteressierte sollen eine aktive Lenkung der Studierendenströme ermöglichen.
Kernthemen
Als sieben zentrale Kernthemen mit besonderem Synergiepotenzial haben die drei Technischen Universitäten die Bereiche Energie, Materialwissenschaft, Geowissenschaften/Geodäsie, Fertigungstechnik, Tunnelbau, Techno-Ökonomie und Informations- und Kommunikationstechnologie identifiziert.
Sieben Punkte für die Zukunft Österreichs
Kooperation
Wissenschaft lebt durch Kooperation auf allen Ebenen. Forschungsregionen müssen zusammenwachsen.
Forschung und Innovation
Die FFG-Förderungen und das COMET Programm zählen zu den wichtigsten Innovationen österreichischer Technologiepolitik und dürfen nicht durch kurzsichtige Änderungen der Förderkonditionen beschädigt werden.
Qualität und Effizienz in der Lehre
Studierendenströme müssen aktiv gelenkt werden, um Qualitäts- und Effizienzsteigerungen bei gleichzeitigen Drop-Out Reduktionen zu erreichen, da ansonsten Universitäten, Studierende und Wirtschaft gleichermaßen belastet sind.
Internationalisierung
Internationale Kooperation und Vernetzung zählen zu den zentralen Elementen erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeitens und brauchen aktive politische Unterstützung.
Finanzierung
Die Universitäten brauchen einen gesicherten Finanzierungsplan:
Mit nur 1,3 Prozent des BIP für den tertiären Bildungssektor trennen uns Welten vom zwei-prozentigen OECD Durchschnitt und dem bis 2020 veranschlagten Regierungszielwert.
Forschungsinfrastruktur
Technische Universitäten brauchen zur Sicherung internationaler Konkurrenzfähigkeit eigene Finanzierungsmodelle für die Anschaffung und Refinanzierung technischer Infrastruktur.
Gesellschaft
Um vermehrt junge Menschen für technische Studien zu gewinnen und dem enormen Bedarf an TechnikerInnen entgegenzukommen, müssen entsprechende Aktivitäten finanzierbar sein.
Die Leistungen der Technischen Universitäten in Lehre und Forschung sind die Basis für die gedeihliche Entwicklung der österreichischen Wirtschaft und Industrie!
Bildmaterial bei Nennung der Quelle „TU Wien“ honorarfrei verfügbar.
Rückfragen:
Mag. Dr. Elke Standeker, Bakk. MBA
TU Austria
Leiterin der Koordinationsstelle
T +43-3842-402-7013
F +43-3842-402-7014
elke.standeker@tuaustria.ac.at
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