Der "Herr des Supercomputers":
TU-Absolvent Michael Resch über die Schlüsseltechnologie Simulation

Vortrag in der Reihe "Mensch und Computer" am 27. Juni 2013

Noch vor zehn Jahren waren die Möglichkeiten der Simulation auf Hochleistungsrechnern nur einem engen wissenschaftlichen Kreis bekannt – heute gilt Simulation als unverzichtbares Werkzeug und Schlüsseltechnologie. In der Reihe "Mensch und Computer" lädt das Forum Technik und Gesellschaft der TU Graz am Donnerstag, den 27. Juni, um 19 Uhr zum Vortrag eines besonderen Absolventen: Michael Resch leitet das Stuttgarter Höchstleistungsrechenzentrum und ist "Herr" über eines der schnellsten zivilen Rechensysteme Europas. Der Eintritt ist frei!

Auf 700 Quadratmetern erstreckt sich der Supercomputer namens "Hermit" im Stuttgarter Höchstleistungs-rechenzentrum. 15 Meter lang und zwei Meter hoch schafft der Rechner 12,7 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Seit 2003 ist der gebürtige Grazer und Absolvent der Technischen Mathematik an der TU Graz Direktor des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart und damit "Herr" über eines der schnellsten zivilen Rechensysteme Europas. Von Batterielaufzeiten über Klimamodelle bis zur Unfallforschung – Simulationen auf schnellen Rechnern ist heute eine Schlüsseltechnologie. "Michael Resch ist nicht nur Absolvent der TU Graz, sondern ein international anerkannter Experte für Höchstleistungsrechner und damit die ideale ‚Besetzung' für den Vortrag aus der Reihe Mensch und Computer", bekräftigt Harald Kainz, Rektor der TU Graz. Das Forum Technik und Gesellschaft lädt zu dem Vortrag mit dem Titel "Simulation – Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts" am 27. Juni um 19 Uhr in die Aula der TU Graz.

Biografische Skizze: Michael Resch

Geboren 1964 in Graz, studierte Michael Resch Technische Mathematik an der TU Graz. Nach einer Tätigkeit bei Joanneum Research arbeitete er bis 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie als Abteilungs- und Bereichsleiter am Rechenzentrum der Universität Stuttgart beziehungsweise am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart. 2002 war er Assistenzprofessor an der University of Houston, Texas, USA. Michael Resch ist seit 2003 Direktor des Höchst-leistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS). Zudem leitet er als Universitätsprofessor das Institut für Höchst-leistungsrechnen sowie seit 2011 das Informationszentrum der Universität Stuttgart (IZUS). Michael Resch hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Award for High Performance Distributed Computing der National Science Foundation, den HPC Challenge Award sowie den Microsoft Early Contributor Award. Darüber hinaus verlieh man ihm die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Donezk, Ukraine, sowie der Russischen Akademie der Wissenschaften.