Die Wand im Mittelpunkt:
TU Graz präsentiert Architekturzeitschrift "GAM.09"

Ob als tragendes, gestaltendes oder funktionelles Element: Wände spielen in jedem Bau eine zentrale Rolle, werden jedoch selbst kaum speziell beachtet. Dass eine Wand weit mehr ist als eine Fläche, die einen Hohlraum abgrenzt, zeigt die Architektur-Fakultät der TU Graz eindrucksvoll in der neuen Ausgabe des Grazer Architekturmagazins "GAM", die morgen, Mittwoch, 13. März 2013, der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Wenn offenes Wohnen immer beliebter wird, ändert sich auch die Wahrnehmung des Bauelements Wand. Durch technologische Innovationen in Material und Konstruktion von Wänden erweitern sich die architektonischen Möglichkeiten. Das Themenfeld ist weit und hat die Initiatoren der Architekturfakultät der TU Graz dazu inspiriert, die Wand in den Fokus der neuesten Ausgabe ihres einmal im Jahr erscheinenden Magazins zu stellen. "Walls. Spatial Sequences" lautet der Titel der aktuellen Ausgabe, die zweisprachig auf Deutsch und Englisch erscheint. Die besten Beiträge wurden auch heuer in einem aufwändigen Prozess international gesammelt: Ein redaktionelles Peer-Review-Verfahren wirkt als Qualitätssiegel.

Grenzenlos

Längst steht nicht mehr der trennende Aspekt von räumlichen Begrenzungsmauern im Mittelpunkt: "Uns interessieren die verbindenden Schichtungen von Wänden in einem ökologischen, städtebaulichen und soziokulturellen Sinne", erklären Roger Riewe vom TU-Institut für Architekturtechnologie und Daniel Gethmann vom TU-Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften. Vorgestellt werden architektonische Projekte, theoretische Analysen und neue Technologien, die schier grenzenlose gestalterische Möglichkeiten eröffnen. Fotografische Arbeiten zum Thema Wand runden die Darstellung ab. GAM versteht sich als ein architektonisches Diskussionsforum für Entwurf, Kritik und Wissenschaft, das fachübergreifende Perspektiven auf aktuelle architektonische Themen bietet. Das Magazin erscheint im Springer Verlag/Wien.

Nachhaltigkeit für zukünftige technische Systeme ist eine facettenreiche Herausforderung in der Forschung. Im Field of Expertise "Sustainable Systems" sind Kompetenzen der TU Graz in den Bereichen Stadt- und Mobilitätsplanung, Nachhaltiges Bauen und Zukunftsfähige Energiesysteme zusammengefasst.