Universitätsrat neu:
Senat der TU Graz wählt drei Mitglieder

Der Senat der TU Graz wählte in seiner Sitzung heute, Montag, 22. Oktober 2012, drei Mitglieder des insgesamt siebenköpfigen Universitätsrates. Neu im wichtigen Leitungsgremium ist Unternehmensberaterin Karin Schaupp, aktuell auch Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE). Der Industrielle Manfred Gaulhofer sowie der Informatik-Professor Hanspeter Mössenböck wurden für eine weitere Periode wiedergewählt In der Folge entsendet die Bundesregierung auf Vorschlag des Bundesministers drei weitere Mitglieder. Diese sechs Personen wählen dann das siebte Mitglied. Die Funktionsperiode des neuen Universitätsrates beginnt am 1. März 2013 und dauert fünf Jahre.

Der Universitätsrat ist neben Rektorat und Senat oberstes Leitungsgremium einer Universität. Seine Mitglieder kommen „aus verschiedenen verantwortungsvollen Positionen in der Gesellschaft, insbesondere der Wissenschaft, Kultur oder Wirtschaft“, so der Wortlaut im Universitätsgesetz 2002.

Vom Senat gewählte Universitätsräte der TU Graz ab 1. März 2013:

Die gebürtige Steirerin Karin Schaupp studierte Pharmazie an der Universität Graz, wo sie 1978 promovierte. Ihre außeruniversitäre Berufslaufbahn begann sie in leitenden Positionen bei Leopold Pharma, ab 1987 war sie für die Knoll Hospitalgruppe tätig, wo sie nach der Übernahme durch die Fresenius AG die Forschungsleitung für bestimmte Konzernproduktbereiche verantwortete. 1997 wurde sie Geschäftsführerin der Fresenius Kabi Austria. 2000 folgte die Ernennung zum Mitglied des Vorstandes der Fresenius Kabi AG. Mit der Ernennung zur Generalbevollmächtigten der Fresenius Kabi AG übernahm Schaupp auch die weltweite Verantwortung für verschiedene strategische Bereiche des Konzerns. Daneben ist sie selbstständig als Unternehmensberaterin tätig. Karin Schaupp ist weiters Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) und darüber hinaus in verschiedenen Aufsichtsgremien – unter anderem aktuell im Universitätsrat der Montanuniversität Leoben – aktiv.

Manfred Gaulhofer ist Geschäftsführer der Gaulhofer Industrieholding GmbH. Geboren in Graz studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz, wo er 1986 promovierte und auch als Assistent tätig war. Es folgten verschiedene Tätigkeiten in Wissenschaft und Kultur in Berlin, unter anderem war Gaulhofer ab 1991 Studienleiter an der OstWestWirtschaftsAkademie. In der steirischen Landeshauptstadt bekannt wurde er vor allem durch sein Engagement im Rahmen von „Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas“, wo er von 2001 bis 2004 als Geschäftsführer wirkte.

Hanspeter Mössenböck leitet das Institut für Systemsoftware an der Johannes Kepler Universität Linz sowie das Christian Doppler Labor für „Automated Software Engineering“. Der Informatiker wurde im oberösterreichischen Schwanenstadt geboren und studierte Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz, wo er auch als Forschungsassistent arbeitete. Ab 1987 war er an der ETH Zürich tätig, 1994 folgte der Ruf an die Universität Linz. Im Jahr 2000 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt beim Computer- und Softwarehersteller Sun Microsystems.


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