zurück
21. Juni 2012

Frank Stronach Institute:
Magna und TU Graz verlängern Kooperationsvertrag

Die heutige Vertragsunterzeichnung bringt die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte: Im September 2003 schlossen die TU Graz und der Automobilzulieferer Magna eine Kooperationsvereinbarung, um das Frank Stronach Institute (FSI) als Public-Private-Partnership ins Leben zu rufen. Seither hat sich das FSI, das an der TU Graz in die Fakultät für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften eingegliedert ist, zu einer einzigartigen Einrichtung entwickelt: Jährlich nutzen rund 125 Studierende das Angebot des englischsprachigen Masterstudiums "Production Science and Management".

Es ist das Miteinander, das den Erfolg dieser einzigartigen Einrichtung ausmacht: Universität und Unternehmen haben die Kräfte im Sinne einer Public-Private-Partnership gebündelt, von der alle Seiten profitieren. "Mit dem FSI ist ein Exzellenzzentrum der europäischen Fahrzeugtechnologie entstanden, wo wir gemeinsam mit Magna Wissen am Puls der Zeit und damit Know-how für die Fahrzeugtechnologie auf höchstem Niveau schaffen", erklärt Harald Kainz, Rektor der TU Graz. Neueste Erkenntnisse aus der Forschung fließen direkt in Lehre und Technologieentwicklung ein, umgekehrt profitiert die Universität durch die Nähe zur Praxis: "Die Bedürfnisse des Marktes zu kennen ist eine wesentliche Voraussetzung, um grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung voranzutreiben und damit Innovationen zu ermöglichen", so Kainz. Dabei entsteht auch eine Brücke zur Praxis mit Mehrwert für die universitäre Lehre und damit die Studierenden.

"Mit der Verlängerung des Vertrags erneuert Magna sein Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung. Im globalen Wettbewerb werden qualifizierte Mitarbeiter immer wichtiger. Mit dem FSI leisten wir nicht nur einen eigenen Beitrag zur Ausbildung, sondern stärken zugleich den Standort Österreich", ergänzt Markus Tomaschitz, Geschäftsführer von Magna Education & Research. "Wir sind froh, in der TU Graz einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, dessen Ausbildungserfolge in den vergangenen Jahren für sich sprechen."

Kompetenzfelder und Internationalisierung

Die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung sichert das Bestehen des FSI ab Jänner 2014 für weitere fünf Jahre. Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, die Lehre sowie die Forschung und die Entwicklung zu den Schwerpunktfeldern in einem zielgerichteten Abstimmungsprozess gemeinsam zu gestalten - insbesondere auf dem Gebiet der F&E:

- Production Science and Management
- Fahrzeugtechnik und (neu) Automotive Mechatronik
- Tools & Forming

Diese Schwerpunktfelder stellen das perfekte Bindeglied zwischen anwendungsorientierter Lehre und industrieller Praxis dar. Neue Impulse setzen auch Partner aus aller Welt: Kooperationen mit Universitäten und Unternehmen rund um den Globus sollen künftig stärker in den Fokus rücken.

Production Science and Management

Das Studienprogramm am FSI wird am Institute of Production Science and Management realisiert. Das englischsprachige Masterstudium "Production Science and Management" (PSM) vermittelt neben technologischer auch ökonomische und soziale Kompetenz. Im Studienjahr 2011/12 sind aktuell 125 Studierende im Bereich PSM aktiv; in den verschiedenen Lehrveranstaltungen wurden insgesamt 2.178 Teilnehmer gezählt, was dem bisherigen Höchstwert entspricht. Die Gesamtbilanz beeindruckt: Seit Einführung des Studiums 2005 haben insgesamt 9.739 Personen an Lehrveranstaltungen teilgenommen. Schon bisher und auch weiterhin gibt es Stipendien für besonders begabte Studierende: Diese Förderungen gehen an Personen, die ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit – also Diplom- oder Masterarbeit oder Dissertation – am FSI verfassen.

Fahrzeugtechnik und Automotive Mechatronik

Am Institut für Fahrzeugtechnik leiten sich die Forschungsschwerpunkte von zukünftigen Herausforderungen an Mobilität ab:

- Neue Mobilität und deren Entwicklungswerkzeuge für Fahrzeugkonzepte
- Energiemanagement von Fahrzeugen
- Automotive mechatronische Systeme

Hier finden wesentliche Bausteine für eine erfolgreiche Entwicklung der Ingenieure und ihrer Produkte zusammen: Wissenschaftliche Grundlagen verbinden sich mit der Praxisorientierung der Industrie. Das hauseigene TU Graz Racing Team bringt darüber hinaus einiges an Emotion mit ins Rennen.

Tools & Forming

Nachhaltiger Leichtbau und gesamthaft optimierte Produktionsprozesse bilden den Orientierungsrahmen für das Institute of Tools and Forming sowie dessen Schwerpunkte:

- Leichtbaumaterialien
- Umformung metallischer Werkstoffe

Der Leichtbau trägt besondere Herausforderungen an die Automobilindustrie heran. Unter Berücksichtigung nachhaltiger Produktion werden am Institut neue Materialien und Herstellverfahren erforscht und entwickelt.


Bildmaterial bei Nennung der angeführten Quelle honorarfrei verfügbar


Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy, MSc
Pressesprecherin
Tel.: +43 (0) 316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006
E-Mail: alice.grancy@tugraz.at

   zurück
Home TUGraz.at | Impressum |  ©2004 BDR TUGraz.at All rights reserved last Update 21.06.2012