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19. November 2012

Mehr Raum für Institute und Kompetenzzentren:
Produktionstechnikzentrum der TU Graz eröffnet

Ein Würfel und zwei Quader für die Wissenschaft und ein neuer Hauptplatz für den Campus Inffeld – die drei neuen Gebäude des Produktionstechnikzentrums (PTZ) der TU Graz wurden heute, Montag, 19. November 2012, eröffnet. TU-Rektor Harald Kainz und BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner freuten sich über die Übergabe der Gebäude heute, gemeinsam mit hohen Gästen aus der Politik: Mit ihrer Präsenz unterstrichen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Bürgermeister Siegfried Nagl die Bedeutung des Wissenschaftsstandorts Steiermark.

Mit der feierlichen Übergabe des PTZ öffnet an der TU Graz ein ganzer Neubau-Komplex die Tore: Am Campus in der Inffeldgasse sind seit dem Spatenstich im August 2010 in nur zwei Jahren drei neue Forschungs- und Institutsgebäude mit insgesamt 9.600 Quadratmetern Nutzfläche entstanden. Die BIG ist Bauherrin und Eigentümerin der neuen Universitätsgebäude und übergibt diese nun an die TU Graz als Mieterin. "Wir übergeben hier einen Campus, der neben seiner Architektur auch mit Energieeffizienz punktet. Eine eigene Geothermieanlage mit rund 100 Sonden, die je 120 Meter tief in die Erde reichen, liefert Energie zum Heizen oder Kühlen", sagt BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner. Die Architektur folgt einem geradlinigen geometrischen Konzept: An das würfelförmig gestaltete Hauptgebäude reihen sich zwei Quader.

Moderne Rahmenbedingungen

Moderne Infrastruktur bietet das Fundament für Spitzenleistungen in Lehre und Forschung. "Die TU Graz genießt in Österreich wie auch über die Landesgrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf. Das neue Produktionstechnikzentrum bedeutet eine weitere Steigerung der Attraktivität für Studierende und Lehrende am Standort Graz, finden sie doch moderne Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung vor", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle. "Das Gebäude wird dabei funktional durch die energiesparende Bauweise einer Technischen Universität absolut gerecht. Es bietet weiters mit dem angeschlossenen Angebot zur Kinderbetreuung auch im besten Sinn des Wortes Raum für die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Forschung". Die Eröffnung des Produktions-technikzentrums reihe sich an mehrere fertige und genehmigte Uni-Bauprojekte "und zeigt, dass wir spürbar und gezielt in die Verbesserung von Rahmenbedingungen an den Universitäten investieren". Österreichweit haben alle Uni-Bauprojekte, die aktuell gebaut, soeben fertiggestellt bzw. fix genehmigt sind, insgesamt ein Finanzierungsvolumen von über einer Milliarde Euro.

Es ist großartig, was hier in den Inffeldgründen in den letzten zwei Jahren investiert wurde. Das stärkt massiv den Kreativitäts- und Innovationsstandort Graz. Der Zugang zur Bildung für alle soll massiv im Mittelpunkt der nächsten Jahre stehen. Deshalb meine volle Unterstützung für das Projekt "Virtual Campus Styria". Nur wenn jeder die Möglichkeit hat seinen Bildungshunger zu stillen – und zwar unabhängig davon, wie die familiäre oder die Einkommens-Situation gerade ist – bleibt Graz auch weiterhin die Akademiker-Hochburg Österreichs", erklärt Bürgermeister Siegfried Nagl.

Neuer Campus-Hauptplatz

Für technische Wissenschaften und Naturwissenschaften ist die Infrastruktur-Ausstattung entscheidend: "Labors und Gebäude ‚am Puls der Zeit' bieten Studierenden, Lehrenden und Forschenden wichtige Voraussetzungen für ihre Arbeit. Sie sind damit entscheidender Erfolgsfaktor für Entwicklungen im Sinne von Wissenschaft, Wirtschaft und der Gesellschaft überhaupt", verdeutlicht TU-Rektor Harald Kainz die Bedeutung der Entwicklung von Infrastruktur als Investition in die Zukunft. Besonders positiv: Die nun geschaffene autofreie Zone vor dem Gebäude-Komplex bringt ein neues Lebensgefühl auf das Universitäts-Gelände: "Wir haben am Campus Inffeld einen neuen Hauptplatz geschaffen, der zum Verweilen einlädt." Neben Sitzgelegenheiten und einem Trinkbrunnen gibt es überall WLAN-Zugang. Für Fahrradfreunde stehen über 100 neue überdachte Abstellplätze bereit. In den Gebäuden wurden Lernräume für Studierende geschaffen.

Institute und Kompetenzzentren

Ein neues Dach bekommen mit dem PTZ Institute aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik und Verfahrenstechnik: Die Institute für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik, Prozess- u. Partikeltechnik, Semantische Datenanalyse, Softwaretechnologie, Wissensmanagement, Papier-, Zellstoff- und Fasertechnik, Elektrische Messtechnik u. Messsignalverarbeitung sowie Fahrzeugsicherheit sind künftig unter neuer Adresse im PTZ zu finden, ebenso das Dekanat der Fakultät für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften. Darüber hinaus beheimaten die Gebäude ab sofort zwei Kompetenzzentren, in denen Universität und Unternehmen gemeinsam Forschung mit starkem Fokus auf die Anwendung betreiben: das Wissensmanagement-Zentrum "Know Center" sowie das Research Center Pharmaceutical Engineering (RCPE), ein Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der pharmazeutischen Prozess- und Produktentwicklung. Weiters sind Teile der Forschungsgesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik (FVT) im PTZ untergebracht.


Das PTZ im Überblick
Baubeginn:
August 2010
Fertigstellung: Herbst 2012
Nutzfläche: rund 9.600 m2
Investitionen: 39,5 Mio. Euro


Bildmaterial
bei Nennung der angeführten Quellen honorarfrei verfügbar.


Rückfragen:

TU Graz
Mag. Alice Senarclens de Grancy, MSc
Pressesprecherin
E-Mail: alice.grancy@tugraz.at
Tel.: +43 (0) 316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

BIG
Mag. Ernst Eichinger, MBA
Pressesprecher
E-Mail: ernst.eichinger@big.at
Tel.: +43 (0) 1 716 04 1350
Mobil: 0664 807 45 1350

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