Der Magnetresonanztomograph im Wert von 1,6 Millionen Euro wurde von der Karl-Franzens-Universität eingeworben, an der TU Graz aufgestellt und wird im Rahmen von BioTechMed auch von der Medizinischen Universität genutzt.
      
      
      
      
Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle:
  "BioTechMed ist nach dem NAWI Graz und der steirischen Hochschulkonferenz ein weiteres starkes Zeichen für die vorbildliche und fruchtende Zusammenarbeit am Hochschulstandort Graz. Studierende, Lehrende und Forscher profitieren von der engen Kooperation und Interdisziplinarität. Das ist gelebter Hochschulplan."
        
  
Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder:
        
        "Koordination wird zur Kooperation durch sichtbare gemeinsame Projekte. Die Anschaffung und gemeinsame Nutzung des 3-Tesla-Magnetresonanztomografen durch drei steirische Universitäten ist ein weiterer Meilenstein seit der Gründung des interdisziplinären Forschungsnetzwerkes INGE St. im Februar 2005."
        
      
Christa Neuper, Rektorin der Karl-Franzens-Universität: 
        
        "Das MR-Gerät ist ein Meilenstein sowohl für die Gehirnforschung in Graz als auch für die Zusammenarbeit der Universitäten. Die gemeinsame Infrastruktur und Arbeit bündelt nicht nur Ressourcen, sondern macht uns auch international noch sichtbarer."
        
      
Harald Kainz, Rektor der TU Graz:
      "Der MR-Tomograph ist ein wunderbares Beispiel für die zielführende interuniversitäre Zusammenarbeit am Standort Graz. Wir alle profitieren in vielerlei Hinsicht von der Bündelung unserer Kompetenzen und setzen damit ein starkes gemeinsames Zeichen in der Forschung."      
      
        Josef Smolle, Rektor der Medizinischen Universität Graz:
        
        "Das gemeinsam genutzte MR-Gerät ist ein herausragendes Beispiel für die intensive Zusammenarbeit am Standort Graz. Als Med Uni bringen wir unsere morphologisch-diagnostische Erfahrung ein, und profitieren umgekehrt von den technischen und funktionell-psychologischen Expertisen unserer Partneruniversitäten."
        
        
      
Sport steigert Gedächtnisleistung
Auf den  Magnetresonanztomographen warten zahlreiche Einsatzgebiete, etwa die  Fragestellung, inwieweit die Gehirnleistung durch sportliche Betätigung  beeinflusst wird. Sicher ist: Schwierigere Aufgaben werden nach sportlicher  Aktivität rascher gelöst.Der Psychologie-Dissertant Mag. Karl Koschutnig konnte  anhand von Studien und mit Hilfe der MR-Untersuchungen zeigen, dass  Ausdauersport die Reaktionszeit verbessert. Bereits kurze Trainingseinheiten  von 20 bis 45 Minuten reichen, um einen spezifisch-positiven Einfluss auf das  Gedächtnis auszuüben. Mit dem Magnetresonanztomographen kann diese  wissenschaftliche Arbeit nun intensiviert und erweitert werden.
      
      
Kreativität gesucht
        Was lässt sich aus  einer Blechdose machen? Ein Biotop? Oder ein Musikinstrument? Und wo und wie  spielen sich diese gedanklichen Vorgänge im Gehirn ab? Antworten auf Fragen  dieser Art ist die Kreativforschung auf der Spur. Mit Hilfe des neuen  Magnetresonanztomographen, der perfekte Bilder aus der menschlichen  Schaltzentrale liefert, kann dieser noch junge Wissenschaftsbereich seine  Expertisen deutlich ausbauen. Untersuchungen sollen unter anderem klären,  welche Hirnregionen bei kreativen Menschen aktiviert werden. „Klar ist, es gibt  nicht ein Kreativzentrum, sondern viele Areale im Gehirn werden miteinander  kombiniert“, bestätigt Assoz.Univ.-Prof. Dr. Andreas Fink anhand von ersten  Ergebnissen.
        
      
Bildgebende Forschung
        Auch für die  Forschung an der TU Graz ist das MR-Gerät ein großer Zugewinn: „Das neue  MR-Gerät verbessert die Voraussetzungen für die technologische Entwicklung von  bildgebenden Verfahren und Methoden entscheidend. So kann nun wesentliche  effizienter an ultraschnellen Bildgebungssequenzen, der Quantifizierung von  Biomarkern und der Detektion von molekularer Information gearbeitet werden“,  erläutert Univ.-Prof. DI Dr. Rudolf Stollberger vom Institut für Medizintechnik  der TU Graz.
        
      
Diese  Forschungsfelder sind Best-Practice-Beispiele für die interdisziplinäre  Vernetzung der drei Universitäten: So erforschen PsychologInnen der Uni Graz mit  dem Gerät die Funktionsweisen des Gehirns, TU-ForscherInnen entwickeln neue  Untersuchungs- und Auswerteverfahren und MedizinerInnen erstellen die geeignete  Diagnose und forschen an der Aufklärung von strukturellen und funktionellen  Ursachen von Erkrankungen. 
        
        Rückfragen:
        Mag. Andreas Schweiger
        Pressesprecher Karl-Franzens-Universität Graz
       E-Mail: andreas.schweiger@uni-graz.at
       Tel.: 0316 380 1018
       
      
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