Geotechnik mit Tradition:
Renommierte Expertentagung an der TU Graz zum Thema "Tiefe Baugruben"

Das Christian Veder Kolloquium, eine jährliche Fachveranstaltung der Geotechnik, tagt zum 26. Mal an der TU Graz. Benannt ist das Expertentreffen, das traditionell nach Ostern stattfindet, nach dem Gründer des Institutes für Bodenmechanik und Grundbau der TU Graz. Zwei Tage lang werden mehr als 430 Experten aus Wissenschaft und Praxis das Thema "Tiefe Baugruben" unter verschiedenen Gesichtspunkten diskutieren und analysieren. Angeschlossen an das Kolloquium ist auch heuer wieder eine themenbezogene Fachausstellung.

Auf Baugruben trifft man täglich. Sei es als Keller für das Eigenheim, eine Tiefgarage mit mehreren Etagen, eine U-Bahn Station oder Unterführung mitten in der Stadt. Beim Aushub einer Baugrube müssen unterschiedliche Aspekte wie zum Beispiel Statik, Beschaffenheit des Baugrundes oder die Grundwasserverhältnisse beachtet werden. "Jede einzelne Baugrube stellt zwar einen Prototyp dar, aber Erfahrungen von bereits durchgeführten Projekten sind eine wesentliche Informationsquelle. Und dieser Erfahrungsaustausch ist Hauptziel der Veranstaltung", erklärt Helmut Schweiger vom Institut für Bodenmechanik und Grundbau. Im Rahmen des Kolloquiums werden mehr als 430 internationale Experten versuchen, möglichst unterschiedliche Aspekte zu beleuchten. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen dabei der Einfluss des Grundwassers sowie der Herstellung von Baugruben im beengten innerstädtischen Bereich. "Die Erdbebenproblematik wird ebenfalls angesprochen", so Schweiger als Hauptorganisator der Veranstaltung.

Jour fixe für Geotechnik-Experten

In seinem 26-jährigem Bestehen hat sich das Christian Veder Kolloquium mittlerweile zum jährlichen Jour fixe für Geotechniker etabliert. Vor allem der sehr starke Praxisbezug und Zukunftsausblick für konkrete Teilbereiche der Geotechnik, den diese Tagung bietet, wird von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft sehr geschätzt. Veranstalter ist das Institut für Bodenmechanik und Grundbau der TU Graz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Felsmechanik und Tunnelbau sowie dem Institut für Angewandte Geowissenschaften.