Realistische 3D-Welt hautnah:
TU Graz feiert fünf Jahre „DAVE“

Mit der DAVE (Definitely Affordable Virtual Enviroment) betreiben das TU-Institut für Computer Graphik und Wissensvisualisierung und Fraunhofer Austria Visual Computing ein hochkarätiges 3D-Rundumprojektionssystem. Es ermöglicht beispielsweise ein Gebäude virtuell zu begehen, in ihm Gegenstände darzustellen und diese auch beliebig zu verschieben. Mit einem Fest zum fünfjährigen Jubiläum der DAVE lädt die TU Graz am 27. Juni zur großen Leistungsschau mit Gastvortrag.

Seit dem Kinoerfolg von Avatar sind computergestaltete 3D-Welten ein Begriff für Groß und Klein. Die DAVE lässt den Nutzer in solche Welten eintauchen und vermittelt ein besonders starkes Echtheitsgefühl. Die Pläne eines Architekten können Bauherren so besser vermittelt und kostenintensive nachträgliche Umbauten vermieden werden. „Aber wir können auch technische Bauteile bis hin zum gesamten Fahrzeug mit der DAVE virtuell realisieren“, beschreibt Dieter W. Fellner, Leiter des Instituts für Computer Graphik und Wissensvisualisierung (CGV). So ist es auch möglich das Armaturenbrett eines Autos bereits im Konstruktionsstatus virtuell erlebbar zu machen und auf seine Benutzerfreundlichkeit hin zu testen.

Besonders an der DAVE ist, dass sie „affordable“, also erschwinglich ist - denn hinter DAVE steht die Technik aus elf handelsüblichen PCs. So ist das System schon durch den kostengünstigen Austausch der Grafikkarten immer aktuell.

Multi-Touch und HEyeWall
Am 27. Juni werden neben der DAVE auch die Projekte „Multi-Touch-Tisch“, ein von Fraunhofer Austria mit der österreichischen Firma „Bene“ entwickeltes Büromöbel mit Touchscreen, und „HEyeWall“ – eine Projektionsfläche für hochauflösende Computergraphik – der Öffentlichkeit präsentiert. „Die Besucher können selbst erleben, wie es ist, sich in einer virtuellen Welt zu bewegen“, lädt Fellner ein.