Die jahrelange Kooperation zwischen ISU und TU Graz wird künftig weiter gestärkt. Die beiden Einrichtungen bündeln ihre Kräfte nun offiziell und wollen sich gemeinsam der Forschung zu kleinen Satelliten und Betrieb von Bodenstationen widmen. Weiters soll der Zugang zu technischer Infrastruktur erleichtert werden. Und auch Studierende profitieren: Hier soll es – wie auch bei den Lehrenden – vermehrt Austausch geben.
Weltraumwissenschaften der Spitzenklasse
„Die ISU bietet mit dem jährlich stattfindenden Space Studies Program eine hochgradig internationale Plattform der Spitzenklasse. Die künftige Zusammenarbeit von ISU und TU Graz stellt somit eine Begegnung zweier Institutionen mit Exzellenzanspruch dar mit dem Ziel, die Kompetenzen der TU Graz dem weltweit besten Nachwuchs auf dem Gebiet der Weltraumwissenschaften anzubieten“, zeigt sich Hans Sünkel, Rektor der TU Graz, erfreut. Und der neu ernannte Präsident der ISU, Walter Peters, erklärt: „Das SSP in Graz hat uns das enorme Forschungspotenzial der TU Graz in zahlreichen, für die Weltraumwissenschaften relevanten Feldern und speziell in den Bereichen Weltraumanwendungen und Telekommunikation nahe gebracht.“ Daher habe man die Gelegenheit gerne ergriffen, die Zusammenarbeit im Hinblick auf gegenseitige Forschungs- und Lehraktivitäten weiter zu stärken und so eine lange und für beide Universitäten bereichernde Kooperation zu schaffen.
Fokus auf kleine Satelliten
“Mastermind” des SSP an der TU Graz war der Leiter des Instituts für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation, Otto Koudelka. Sein Resümee zum Sommer: “Gastgeber für das SSP der ISU zu sein war eine große Ehre und zugleich herausfordernde Aufgabe: beruflich wie persönlich. Das „Memorandum of Understanding” ist ein weiterer Schritt, die exzellente Kooperation zwischen den beiden Universitäten weiter auszubauen.“ Gemeinsam mit einem Team aus Studierenden sowie Wissenschafterinnen und Wissenschaftern hat Koudelka in den letzten Jahren einen so genannten Nano-Satelliten konstruiert und gebaut, der 2012 ins All abheben soll. Aktivitäten rund um Kleinstsatelliten und Satellitenkommunikation bilden daher auch einen Fokus der Kooperation mit der ISU.
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Mag. Alice Senarclens de Grancy, MSc
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