Lehre und Forschung sind die beiden Kernaufgaben einer Universität. In der Forschung werden häufig Preise vergeben. Jedoch: „Für exzellente Lehre, die eine wichtige Basis für die Zukunft der Studierenden, aber auch für die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit eines Landes darstellt, gibt es bislang kaum Auszeichnungen“, erklärt Harald Kainz, Rektor der TU Graz. Um die Leistung ihrer exzellenten Lehrenden zu honorieren, hat die TU Graz daher einen „Preis für exzellente Lehre“ ins Leben gerufen, der künftig alle drei Jahre verliehen wird. „Studierende optimal zu fordern und zu fördern ist zentrales Ziel erfolgreicher universitärer Lehre. Es ist uns daher ein Anliegen herausragenden Einsatz und Engagement besonders zu würdigen“, so Kainz.
And the winner is…
Ausgezeichnet werden maximal drei Lehrveranstaltungen. Im ersten Jahr der Prämierung gab es rund 50 Einreichungen, der überwiegende Großteil der Nominierungen kam von Studierenden. Zehn Lehrveranstaltungen gelangten in die Endrunde, aus diesen wurden schließlich zwei Preisträger ausgewählt: Die Gewinner der ersten Preise für exzellente Lehre an der TU Graz heißen Winfried Kernbichler für seine Vorlesung „Applikationssoftware und Programmierung“, in der er Studierende in das Programmpaket MATLAB einführt, und Christian Magele für die Vorlesung „Elektrodynamik 1“, wo er seit über zehn Jahren in englischer Sprache die Grundgesetze des elektrostatischen Feldes und ähnlicher Phänomene vermittelt. Als Belohnung für ihr Engagement im Sinne einer exzellenten Lehre erhielten beide neben einer Urkunde 2.000 Euro Preisgeld.
Ausgeklügelter Auswahlprozess
Die Auswahl der besten Lehrveranstaltungen haben sich die Verantwortlichen nicht leicht gemacht. Eine Lehrveranstaltung nominieren konnten Studierende und Studiendekane, aber auch die Lehrenden selbst. Diese musste verschiedenen Kriterien genügen, das Konzept und dessen Umsetzung wurden genau unter die Lupe genommen. Studierendenorientierung, Termintreue und Organisation wurden genauso beachtet wie zur Verfügung gestellte Unterlagen. Herangezogen wurden weiters Prüfungsresultate sowie relevante Ergebnisse aus der studentischen Evaluierung der Lehrveranstaltung. Ein Expertenteam prüfte die Nominierungen. Die finale Entscheidung fällte schließlich eine fünfköpfige Kommission aus Vertretern der HochschülerInnenschaft, der Universitätsleitung, der IV Steiermark und der Arbeiterkammer Steiermark.
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Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Gaberscik
Qualitätswesen
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