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06. Juli 2011

NAWI Graz greift nach den Sternen:
Neues Studium über Sonne, Planeten und Satelliten

In die unglaublichen Weiten des Weltalls und der Wissenschaft führt ab kommenden Herbst das neue viersemestrige Masterstudium „Space Sciences and Earth from Space“. Die wissenschaftliche Ausbildung wird im Rahmen von NAWI Graz, der naturwissenschaftlichen Kooperation von Karl-Franzens-Universität und TU Graz, angeboten.

 

Studierende können ihre Ausbildung in einem von drei Spezialgebieten vertiefen: Das Modul „Solarsystem Physik“ vermittelt detaillierte Einblicke in die physikalischen Phänomene der Sonne, der Planeten und der Wechselwirkung mit dem Sonnenwind. „Dabei handelt es sich um geladene Teilchen, die quer durch das All treiben und sogar Navigationssyteme auf dem blauen Planeten  beeinflussen können“, erklärt Astrid Veronig vom Institut für Physik der Uni Graz.

 

Der Bereich „Satellitensysteme“ befasst sich mit der zunehmenden Bedeutung der künstlichen Erdtrabanten, deren Anwendungen vom Katastrophenschutz über Krisenmanagement bis zur Telemedizin reichen. Das dritte Modul „Earth System from Space“ verschafft das nötige Know-how für einen scharfen und detaillierten Blick aus dem Weltall auf die Erdatmosphäre und das Klimasystem. „Mit den gewonnen Daten können Ozeane, Eismassen und die Atmosphäre beobachtet werden“, Florian Heuberger vom Institut für Theoretische Geodäsie und Satellitengeodäsie an der TU Graz.

 

Ein abgeschlossenes Bachelorstudium in einem artverwandten Fach wie Physik, Technische Physik, Umweltsystemwissenschaften (Schwerpunkt Physik), Geomatics Engineering, Elektrotechnik und Telematik, bildet die Voraussetzung für eine Inskription. Die Studierenden profitieren von der engen Zusammenarbeit der beiden Universitäten sowie der Expertise des Instituts für Weltraumforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und von Joanneum Research.

Erfolgsmodell NAWI Graz

„Das neue Masterstudium stellt einen weiteren Mosaikstein in der einzigartigen Kooperation NAWI Graz dar“, freuen sich die Rektoren Alfred Gutschelhofer (Uni Graz) und Hans Sünkel (TU Graz). Die Bilanz des Best-Practice-Modells der österreichischen Hochschullandschaft belegt den erfolgreichen Kurs, der 2004 gestartet wurde: 14 neue Studien, mehr als 2.500 Studierende, ein Drittmittelplus von knapp 22 Prozent und mehr als 70 gemeinsam durchgeführte Forschungsprojekte. Der erste und bislang einzige Schulterschluss zweier Universitäten in Österreich verfolgt ein gemeinsames Ziel: die naturwissenschaftliche Forschung und Lehre in Graz weiter zu stärken sowie auszubauen und international zu positionieren.



Rückfragen:

TU Graz
Dipl.-Ing. Florian Heuberger
Institut für Theoretische Geodäsie und Satellitengeodäsie,
Tel. 0 316 873-6347
E-Mail: florian.heuberger@tugraz.at

 

Karl-Franzens-Universität
Assoz.Univ.-Prof. Dr. Astrid Veronig
Institut für Physik
Tel. 0 316 380-8609
E-Mail: astrid.veronig@uni-graz.at

 

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