Schützen versus nützen?
Symposium „Denk!mal Zukunft“ thematisiert Umgang mit historischer Bausubstanz

Bewusstmachen, Sensibilisieren und Verständnis im Umgang mit historischen Architekturen nachhaltig schärfen – das sind die Ziele des Symposiums „Denk!mal Zukunft“: Das TU-Institut für Stadt- und Baugeschichte und die Forschungsstelle Kunstgeschichte Steiermark der Karl-Franzens-Universität Graz laden dazu von 5. bis 7. Oktober 2011 Expertinnen und Experten genauso wie eine interessierte Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei.

Weltkulturerbe und zugleich City of Design? Dass Schützen und Nützen kein Widerspruch sein muss, wollen die Veranstalter von „Denk!Mal!“ aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zeigen. „Wir möchten das Bewusstsein im Umgang mit historischen Architekturen schärfen“, erläutert Volker Pachauer vom Organisationsteam an der TU Graz. Das Nachdenken über Denkmäler und Denkmalpflege passiert dabei aus verschiedensten Perspektiven: Kulturhistorische, soziologische und demografische Überlegungen werden genauso thematisiert wie Thesen der Stadt- und Regionalentwicklung.

Über den Tellerrand blicken

Das Programm gliedert sich in vier Themenblöcke: Das Thema „Denkmal“ wird dabei in den Kontext gesetzt mit Identität, Stadtentwicklung, Pflege und der Region – für den letzten Themenblock ist eine Exkursion ins obersteirische Eisenerz mit Stadtrundgang und Praxisbeispielen geplant. Auf wissenschaftlicher Basis und mit breiter fachkundiger Beteiligung sollen schließlich verschiedene Zukunftsmodelle aufgezeigt werden, wünschen sich die Initiatoren. Über den Tellerrand blickt man dazu auch im Organisations-Team: Die Kooperation mit der Forschungsstelle Kunstgeschichte Steiermark ist neu und soll die Basis für weitere gemeinsame Projekte bilden.