Die Welt von morgen schon heute besichtigen – die TU Graz macht’s möglich: mit der Veranstaltungsreihe open:lab. „Gutes tun und darüber reden ist zu wenig“, ist TU-Rektor Hans Sünkel überzeugt. „Wissenschaft findet zwar oft hinter verschlossenen Türen statt, soll aber nicht dort bleiben. Wir wollen unsere Leistungen stolz der Öffentlichkeit präsentieren.“ Das runde Jubiläum der TU Graz ist dazu ein willkommener Anlass. „Die TU Graz steht seit 200 Jahren für Spitzenleistungen in Lehre und Forschung, mit der Jubiläums-Veranstaltungsreihe wollen wir zeigen, wo wir stehen und wie unsere Visionen für die Gesellschaft aussehen.“
Dazu geht die Wissenschaft einerseits ins Zentrum der Stadt: in den Dom im Grazer Schlossberg, wo eine Ausstellung sowie Vorträge und eine Podiumsdiskussion geplant sind. Andererseits sind alle Interessierten am zweiten Veranstaltungstag eingeladen, an die TU Graz zu kommen: Da öffnen Institute und Labors ihre Tore, die sonst nicht frei zugänglich sind.
Fünf Stärkefelder, fünf Veranstaltungen
„Die TU Graz definiert sich über fünf Kompetenzfelder, die ihren unverwechselbaren wissenschaftlichen Fingerabdruck bilden“, erklärt Franz Stelzer, TU-Vizerektor für Forschung und Technologie. Diese thematischen Schwerpunkte bilden die Basis für das Konzept der Veranstaltungsreihe: Jeder zweitägige Termin ist einem Stärkefeld gewidmet.
Das erste open:lab steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. „Wie wir 2030 leben werden – ein Blick in die Zukunft von Architektur, Bauwesen und Energie“ lautet der Titel der Veranstaltung, der Fokus liegt auf den Bereichen Architektur, Bauwesen und Energiesysteme. Themen der weiteren Veranstaltungen sind Fahrzeug- und Produktionswissenschaften, Informations-, Computer- und Kommunikationstechnologien, moderne Materialwissenschaften sowie Human- und Biotechnologie.
Wissenschaft erlebbar machen
Die open:labs sind ein klares Zeichen für die Leistungsstärke am Wissenschaftsstandort Steiermark und machen Wissenschaft zugleich erlebbar. „Der Forschungsstandort Steiermark liegt in den wichtigsten Kennzahlen auch im internationalen Vergleich ganz vorne, dennoch ist das Bewusstsein um die Bedeutung von heimischer Forschung noch nicht ausreichend in der Bevölkerung verankert. Eine bessere Sichtbarkeit von Forschung und Entwicklung hat eine Reihe von positiven Auswirkungen für die gesamte Steiermark, wie etwa eine höhere Bildungsneigung der Bevölkerung, mehr Akzeptanz der Internationalität im Land oder auch die Bereitschaft, diesen Zukunftsbereich finanziell abzusichern. Mit den OpenLabs präsentiert die Erzherzog-Johann-Universität ihre Exzellenz allen Steirerinnen und Steirern und motiviert sicherlich auch unseren technischen Nachwuchs“, freut sich Forschungslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder über die Initiative.
Ob modellgetreue Miniatur-Staudämme oder ein Industrieroboter, der Besucher porträtiert: Indem die TU Graz „Forschung zum Angreifen“ bietet, will sie Faszination für Natur- und Ingenieurwissenschaften wecken. „Wir Menschen sind von Kindesbeinen an von Technik fasziniert. Leider geht diese Faszination später immer mehr verloren, vor allem weil wir uns vor Mathematik oder Physik fürchten. Wir müssen wieder Begeisterung für natur- und ingenieurwissenschaftliche Ausbildungen mit ihren guten Karriereperspektiven schaffen, da ansonsten technischer Fortschritt ohne uns zu passieren droht - und das können wir uns nicht leisten. Denn in der Technik, liegt unsere Zukunft", ist der Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, Jochen Pildner-Steinburg, überzeugt.
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