Wasserkraft ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen – vor allem für den Raum Südosteuropa. Aus diesem Grund und besonders wegen der Verminderung des CO2-Ausstosses um 20 Prozent nach der Vorgabe des Kyoto-Protokolls soll die effektive Produktion von Energie aus Wasserkraft in Zukunft noch gesteigert werden. Jedoch: Auch die nachhaltige Nutzung dieser sauberen Energiequelle bringt – gerade durch den Bau von Kraftwerken – schwerwiegende hydrologische Veränderung mit sich, die den Lebensraum von Fischen und anderen Lebewesen bedrohen.
Im europaweiten Projekt „SEE (South East Europe) Hydropower“ versuchen Wissenschaftler nun anhand von Pilotstudien in sechs europäischen Modellregionen zu aussagekräftigen Ergebnissen für eine bestmögliche Anwendung in der Praxis zu gelangen. Ziel des Projektes ist eine gerechte und optimierte Förderung der Stromerzeugung aus Wasserkraft, abgestimmt auf die Bedürfnisse aller Wassernutzer – auf nachhaltige und umweltfreundliche Weise. Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU Graz, das die Tagung in Graz organisiert, hat dafür die Leitung für den Projektteil „Verbesserung der Planung und des Managements der Gewässerbewirtschaftung“ übernommen.
SEE Hydropower wird seit 2009 im Rahmen des South-East-Europe-Programmes der Europäischen EU realisiert und hat eine Dauer von drei Jahren. In insgesamt sechs Modellregionen in den Ländern Griechenland, Italien, Moldawien, Rumänien, Slowenien und Österreich werden Pilotstudien an Fließgewässern betrieben; in der Steiermark untersuchen die Wissenschaftler dafür die Mur.
Wasser – Energie und Lebensraum
Termin: Donnerstag, 30. September 2010, ab 8 Uhr
Ort: TU Graz, Rechbauerstraße 12, Aula (erster Stock)
Rückfragen:
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Josef Schneider
Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
Email schneider@tugraz.at
Mobil +43 (0) 699 19 42 20 14
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