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19. März 2010

Hohe Auszeichnung für erfolgreiche Kooperation:
Großer Josef Krainer-Preis geht an Grazer Rektoren Gutschelhofer und Sünkel

Es gilt als Vorzeigeprojekt der österreichischen Hochschullandschaft und ist bis heute einzigartig: NAWI Graz, die erfolgreiche Zusammenarbeit von TU Graz und Karl-Franzens-Universität in Lehre und Forschung in den Naturwissenschaften. Die Masterminds der Initiative bekamen nun Anerkennung von höchster Stelle: Der Josef Krainer-Preis 2010 wurde heute, Freitag, 19. März 2010, an die Rektoren der beiden Universitäten, Hans Sünkel und Alfred Gutschelhofer, verliehen.

Kooperation statt Konkurrenz lautete von Anfang an das Motto von NAWI Graz. Die Zusammenarbeit zum Erfolg geführt haben die beiden „Köpfe“ der Universitäten, die dafür heute ausgezeichnet wurden. „Sowohl Rektor Gutschelhofer als auch Rektor Sünkel sind profunde Wissenschafter und haben Außergewöhnliches für den Standort Steiermark geleistet. Den Großen Josef Krainer-Preis 2010 verdienen sie sich jedoch vor allem durch das strategische Kooperationsprojekt NAWI Graz, das vor fünf Jahren als Best-Practice-Modell der österreichischen Hochschullandschaft entwickelt wurde“, erklärte Gerald Schöpfer als Obmann des Steirischen Gedenkwerks in seiner Laudatio. Die Josef Krainer-Preise werden seit der Gründung des Gedenkwerkes 1973 in Würdigung hervorragender Leistungen vergeben. In seiner Rede verwies Schöpfer insbesondere auf die mit 13 neuen Studien, einem Drittmittelplus von knapp 22 Prozent und mehr als 70 gemeinsam durchgeführten Forschungsprojekten eindrucksvolle Erfolgsbilanz von NAWI Graz. „Der Plan, die naturwissenschaftliche Forschung und Lehre in Graz zu stärken und auszubauen, ist durch NAWI Graz eindeutig aufgegangen“, resümierte Schöpfer.

NAWI Graz – ein Erfolgsmodell am Siegeszug

Vor fünf Jahren haben die zwei Grazer Universitäten im Studienjahr 2004/05 als erste und bislang einzige in Österreich mit NAWI Graz eine umfassende Kooperation besiegelt, um ein Ziel zu verfolgen: die naturwissenschaftliche Forschung und Lehre in Graz sowohl zu stärken als auch auszubauen. Der Plan ist aufgegangen, wie die Fakten belegen: Ein erweitertes Studienangebot zieht weit mehr Studierende an als bisher, mit gemeinsamen Forschungsprojekten konnten deutlich mehr Gelder eingeworben werden als bisher und die gemeinsame Doktoratsausbildung hat bereits Absolventen hervorgebracht. Die naturwissenschaftliche Kooperation von Karl-Franzens-Universität und TU Graz wird daher in den nächsten Jahren konsequent erweitert.

Alfred Gutschelhofer – Betriebswirt mit internationaler Erfahrung

Alfred Gutschelhofer wurde 1960 in Graz geboren, maturierte am BG Lichtenfelsgasse und absolvierte 1985 an der Universität Graz das Studium der Betriebswirtschaftslehre. Nach seiner Tätigkeit als Unternehmensberater und Vertragsassistent am Institut für Unternehmensführung schloss Gutschelhofer 1991 auch das Studium der Wirtschaftspädagogik ab und promovierte schließlich 1993 zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Nach Forschungsaufenthalten an US-amerikanischen Universitäten und bei Daimler Benz in Stuttgart habilitierte er sich 1998/99 an der Uni Graz, anschließend war er Vorstand des Instituts für Unternehmensgründung an der Universität Linz. Seit Oktober 2003 ist Alfred Gutschelhofer Rektor der Karl-Franzens-Universität Graz.

Hans Sünkel – Weltraumforscher am Weg zur Spitze

Geboren 1948 in Rottenmann entschied sich Hans Sünkel nach der Matura in Stainach für das Studium des Vermessungswesens an der damaligen "Technischen Hochschule Graz", das er 1973 wie auch das Doktorat drei Jahre später mit Auszeichnung abschloss. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Ohio State University kehrte der gebürtige Steirer als Assistent an das TU-Institut für Theoretische Geodäsie zurück, wo er sich 1981 habilitierte. 1983 erfolgte die Berufung zum Ordentlichen Universitätsprofessor für Mathematische und Numerische Geodäsie. Seit 1990 leitete Sünkel zudem die Abteilung für Satellitengeodäsie des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem er von 2001 bis 2004 als Direktor vorstand.

Sünkel ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Georgischen Akademie der Ingenieurwissenschaften und der International Academy of Astronautics. Neben dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt der TU-Rektor zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. Bereits seit 2000 als Vizerektor für Forschung im Leitungsteam der Universität tätig, steht Sünkel seit Oktober 2003 als Rektor an der Spitze der TU Graz. Seit Jahresbeginn 2010 ist Sünkel darüber hinaus Vorsitzender der Österreichischen Universitätenkonferenz.

Bildmaterial auf Anfrage.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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