„In wesentlichen Fragen der Universitätsfinanzierung und des -zugangs hat sich gegenüber dem Vorjahr wenig bis nichts geändert“, betonen die steirischen Rektoren unisono. Die permanente Unterfinanzierung der Universitäten bei gleichzeitig weitgehend freiem Hochschulzugang und der Befreiung von Studienbeiträgen stünden nach wie vor in krassem Widerspruch zur Forderung nach Spitzenleistung und internationaler Wettbewerbsfähigkeit: Es werde von den Universitäten unter prekären finanziellen Umständen erwartet, gleichzeitig Elitehochschulen und offenes Scheunentor für alle zu sein.
Verantwortung für zukünftige Generationen
Bildung und Wissenschaft sicherten die Zukunft des Landes und insbesondere der Jugend, es brauche daher dringend eine Strategie für Wissenschaft und Forschung und ein entsprechendes finanzielles Bekenntnis. „Wir übernehmen Verantwortung für den österreichischen Nachwuchs und sichern damit die Zukunft dieses Landes – aber diese Leistungen kosten Geld“, kritisieren die Rektoren und fordern „maximalen Stellenwert“ für Bildung und Forschung.
Keine Weltklasse zum Nulltarif
Die Rektoren wollen daher die Regierung in die Pflicht nehmen und kritisieren: „Der Staat lässt uns im Regen stehen, parteipolitische Blockaden behindern dringend notwendige Lösungen.“ Aus Protest gegen die politische Untätigkeit der Regierung finden am 19. Oktober Universitätsvollversammlungen an allen Standorten der heimischen Universitäten statt. Informiert werden soll dabei über die drohenden Konsequenzen des angekündigten Sparkurses der Regierung.
Presseunterlage der Österreichischen Universitätenkonferenz
Bildmaterial zum honorarfreien Download (Fotograf: Lunghammer)
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