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29. Juni - 5. Juli 2009

Serviceroboter erobern den Alltag:
RoboCup 2009 als Wettkampfarena der elektronischen Butler

Autonome Alltagshilfen zeigen ihr Können im Bewerb RoboCup@Home in der Grazer Messe

Roboter mähen den Rasen, erledigen den Einkauf, bewirten die Gäste und bringen den Müll raus. Sie saugen die Wohnung, bewachen das Haus und putzen den Pool – sie sind autonome Diener mit schier unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten. Der direkte Nutzen der Robotik für den Menschen steht auch beim RoboCup, der von der TU Graz veranstalteten Weltmeisterschaft der Roboter, im Vordergrund: Im Bewerb „RoboCup@Home“ messen sich Serviceroboter in alltagstauglichen Anwendungen. Sie müssen verschiedene Tests bestehen, in denen vor allem die Mensch-Maschine-Interaktion im Vordergrund steht, und präsentieren in einer „Open Challenge“ selbst gewählte Fähigkeiten. Als Szenario dient ein Wohnungsmodell, beim RoboCup 2009 in Graz werden die intelligenten Serviceroboter erstmals auch in einem nachgebauten Supermarktbereich zum Einkaufen geschickt.

Staubsaugerroboter sind fast schon keine Sensation mehr, von Robotern, die Rasen mähen, ist auch immer wieder die Rede. Dass das Anwendungsspektrum von Servicerobotern, also Robotern, die Dienstleistungen für den Menschen erbringen, aber schier unbegrenzt ist, zeigt der Bewerb „RoboCup@Home“ der diesjährigen Roboter-WM in Graz. Idee des Bewerbs ist die Stimulation der Entwicklung von Robotik für den Alltag: Die Maschinen sollen monotone Routine-aufgaben übernehmen und ihren Besitzern wo sie können „unter die Arme greifen“.

Wohnungsmodell als Testszenario

Roboter stellen sich vor, öffnen aufmerksam die Tür, erkennen Personen, und führen sie als „Guides“ durch die Stadthalle: In den Tests, die die Serviceroboter im RoboCup@Home-Bewerb absolvieren müssen, liegt der Fokus auf der Mensch-Maschine-Interaktion. Seit der Bewerb 2006 erstmals im Rahmen des RoboCup abgehalten wurde, haben sich die Aufgaben ständig verändert, um die Herausforderungen an die „Butler für alle Fälle“ kontinuierlich zu steigern. Trotzdem gibt es einige Kriterien für das Roboter-„Benchmarking“: Sozial relevant, wissenschaftlich herausfordernd, anwendungsorientiert und nicht zuletzt spannend für das Publikum müssen die Aufgaben an die autonomen Serviceroboter sein. Als Szenario dient aber immer die „echte Welt“: Ein realistisches, nicht-standardisiertes Wohnungsmodell mit der Basiseinrichtung für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Sanitärbereich macht die Halle A des Messezentrums Graz zur Wettkampfarena für die Roboter. Erstmalig in der Geschichte von RoboCup@Home kommt heuer auch eine Supermarkt-Kulisse zum Einsatz, in der die elektronischen Helfer selbstständig „einkaufen“ gehen. Im Anschluss an die Tests können die Teams selbst gewählte Fähigkeiten ihrer Roboter in der „Open Challenge“ in der Wohnungskulisse präsentieren. Fünf der insgesamt 22 RoboCup@Home-Teams kommen ins Finale. Eine Fachjury kürt anschließend das Gewinnerteam.


Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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