Er lächelt, neigt keck den Kopf zur Seite, und für einen kurzen Moment könnte man fast vergessen, dass er ein Roboter ist, und kein Mensch: Nao, ein Highlight der Robotikforschung. Nao ist ein autonomer Roboter, der nicht nur mit seinem Design besticht, sondern auch mit seinen Fähigkeiten und Anwendungen beeindruckt. Beim RoboCup 2009 in Graz wird er
erstmals der Spieler der Standard Platform League sein, in der Teams mit denselben
Robotern gegeneinander Fußball spielen.
Intelligent und liebenswürdig
Nao, der in seiner Erstversion 2005 ursprünglich als Unterhaltungsroboter präsentiert wurde, kommt aus dem Hause „Aldebaran Robotics“, einem französischen Robotikunternehmen. In den eigenen Editionen „Academics“ und „RoboCup“ wurde aus dem „Spaßroboter“ ein wertvoller Partner für die Robotikforschung und -lehre.
Basierend auf einer Linux-Plattform und frei programmierbar hat Nao eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten und Features: Mit einem integrierten Computer und WLAN-Funktion kann er eine sichere Internet-Verbindung aufbauen und Daten up- oder downloaden. Nao kann Stimmen erkennen und lokalisieren, mittels Soundsystem jegliche Art von Ton wiedergeben, Fotos und Videos aufnehmen und versenden, Gesichter und farbige Objekte erkennen und mittels „text to speech“-Funktion Texte jeder Art sprechen, etwa Emails, die direkt zu ihm geschickt wurden. Bewegen kann er sich natürlich auch: Dank 25 Freiheitsgraden, also Achsenbewegungen,
kann Nao eine Fülle von Bewegungen ausführen. Er geht, sitzt, steht auf, dreht sich, greift mit seinen Händen nach Gegenständen, dreht den Kopf, tanzt, kickt oder weicht Hindernissen aus. Alles alleine und völlig autonom.
Nao – die technischen Daten
Körper und Multimedia
58 Zentimeter groß
4,3 Kilo schwer
Zwei Lautsprecher
Vier Mikrophone
Zwei Digitalkameras
Bewegung
25 verschiedene Bewegungsmöglichkeiten
Trägheitssensor für hohe Stabilität
Schallmessgerät zur Erkennung von Hindernissen
Design
Thomas Knoll und Erik Arlen
Software
Linux, Windows XP, Mac OS X
Programmiert in URBI Script, C, C++, Python
Interaktionen
Eingebauter Computer und WiFi connection
Stimmerkennung
Gesichtserkennung
Sprachsynthese
Internetverbindung für downloading und broadcasting
„Text to speech“-Funktion von z.B. SMS, Emails, Büchern, Zeitungen etc.
Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006
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