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29. Juni - 5. Juli 2009

„Knight Rider“ in Graz:
Ein autonomes Auto chauffiert Ehrengäste des RoboCups 2009 in die Stadthalle – fahrerlos und ohne Fernsteuerung

Autonomes Fahrzeug führt Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, Bürgermeister Siegfried Nagl und TU-Rektor Hans Sünkel zur WM der Robotik

Kult aus den Achtzigern: „Knight Rider“ und „K.I.T.T“, das intelligente sprechende Auto. Mit der Sprache hapert’s in der Realität zwar noch, in Punkto autonomes Fahren sind die futuristischen Vorstellungen der Serienmacher aber bereits erfüllt: Auch ein fahrerloses Auto bringt dank ausgeklügelter GPS- und Laserscantechnik Passagiere von A nach B. Oder von der Inffeldgasse in die Fröhlichgasse: Die Ehrengäste des RoboCups 2009, der von der TU Graz veranstalteten WM der autonomen Roboter, werden am Mittwoch, den 1. Juli, um 9 Uhr 30 von einem fahrerlosen VW-Kombi in die Grazer Stadthalle zur Eröffnung des RoboCups 2009 chauffiert. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, Bürgermeister Siegfried Nagl und TU-Rektor Hans Sünkel dürfen sich entspannt zurücklehnen und die außergewöhnliche Fahrt genießen.

Ein Auto, das selbstständig und ohne Fahrer den Stadtverkehr meistert – der Traum aller Einparkmuffel und Führerscheinlosen. Und zwar gar nicht so weit hergeholt, zumindest was die Technik betrifft: Die ist heute bereits so weit, dass ein adaptiertes Serienfahrzeug autonom, also ohne Eingriff eines Fahrers, eine Strecke in der Stadt fahren kann. Genau das wird im Zuge des RoboCups 2009, der Weltmeisterschaft der intelligenten Roboter, demonstriert: Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, Bürgermeister Siegfried Nagl und TU-Rektor Hans Sünkel werden von einem fahrerlosen Auto der Marke VW Passat vom TU-Campus Inffeldgasse zur Eröffnungsfeier in die Stadthalle chauffiert. Der Fahrersitz bleibt frei, Beifahrer ist aus Sicherheitsgründen ein Techniker, der jederzeit eingreifen kann. Das entsprechende Straßenstück ist kurzzeitig gesperrt, um dem autonomen Auto freie Bahn zu gewährleisten.

Wie der Familien-Kombi alleine spazieren fährt

Das Besondere am vorgeführten autonomen Auto: Es sieht tatsächlich aus wie ein handelsübliches Fahrzeug, von Robotik und künstlicher Intelligenz keine sichtbare Spur. Versteckt in der Fahrzeugkarosserie befinden sich allerdings drei Laserscanner, zwei in der vorderen Stoßstange und einer unter dem hinteren Nummernschild. Diese Lasersensoren „scannen“ die Fahrzeugumgebung, also Straßenverhältnisse, Gebäude, andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger im Umkreis von 200 Metern und fügen das Fahrzeug so in den Verkehrsfluss ein. Mithilfe einer kleinen GPS-Antenne auf dem Dach orientiert sich das Auto, Regler für die elektronische Lenkung, Gangschaltung und Bremse sowie das elektronische Gas sind ebenfalls im Fahrzeug integriert. Das Demonstrationsfahrzeug ist sogar wettkampferprobt: Das Forschungsteam LUX der Firma „Ibeo Automobile Sensor GmbH“ aus Hamburg hat mit diesem modifizierten Auto an der US-amerikanischen „Darpa Urban Challenge 2007“ teilgenommen, die das autonome Fahren über 150 Kilometer in der Stadt zur Aufgabe hatte.

Autonomes Fahren
Zeit:
Mittwoch, 1. Juli 2009, 9 Uhr 30
Route: Inffeldgasse 16 – Ausfahrt Sandgasse – rechts auf die Münzgrabenstraße– links in die Fröhlichgasse – Messegelände Halle B


Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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