Die TU Graz in Frauenhand:
Ferialpraktika und Computerkurse für Mädchen

Noch Restplätze in Computer-Anfängerinnenkurs

Über den Sommer wird die TU Graz wieder ein Stück weiblicher: Insgesamt 83 Praktikantinnen tummeln sich im Juli und August an allen sieben Fakultäten der Universität. Entsprechend breit sind die Einsatzbereiche: Schülerinnen assistieren im Rahmen des Projekts „Teens treffen Technik“ im Chemie-Labor, schnuppern in der Informatik oder begleiten Bauingenieurwissenschafter bei der Arbeit. Darüber hinaus gibt es mit der Initiative „CoMäd“ (Computer und Mädchen) noch Computer-Kurse für jüngere Mädchen, darunter erstmals ein Grafik-Kurs. Im Anfängerinnen-Kurs für Zehn- bis Zwölfjährige sind noch Restplätze frei.

Kein Grund für Vorbehalte: Technik muss keine Männerdomäne sein. Auf spielerische Art entdecken Schülerinnen ab zehn Jahren auch in diesem Sommer wieder die Welt der Wissenschaft. Während die Älteren – Oberstufenschülerinnen bis hin zu Maturantinnen – quer durch die Fakultäten in allen inhaltlichen Bereichen der TU Graz unterwegs sind, liegt der Fokus bei den Jüngeren klar auf Computern. „Die Mädchen lernen dabei das Innenleben eines Computers kennen, programmieren einfache Websites oder unternehmen Ausflüge in Labors und Institute“, weiß Johanna Klostermann, Initiatorin des Projekts. Die Idee dahinter: Technik-Skepsis abbauen und das Interesse für ingenieurwissenschaftliche Studien möglichst früh wecken. Insgesamt vier Kurse für verschiedene Altersstufen werden angeboten; im Einsteigerkurs für zehn- bis zwölfjährige Mädchen sind noch Restplätze frei.

Technikluft schnuppern

Großen Andrang gab es auch heuer wieder auf die bezahlten Ferialpraktika für Schülerinnen zwischen 16 und 18 Jahren: „Die Mädchen lernen über den Sommer Berufsfelder und Karrierechancen in der Technik kennen und bekommen dafür auch ein Taschengeld“, erklärt Klostermann. Denn: „Will man Frauen für technische Studien mit ausgezeichneten Karriereperspektiven begeistern, muss man möglichst früh ansetzen. Am Inskriptionsschalter ist es oft schon zu spät“, so Klostermann, die auch das Projekt „Frauen in die Technik“ an der TU Graz leitet.