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24. November 2009

„Ehrungsquartett“ an der TU Graz:
Ein Ehrensenat, ein Ehrendoktorat und zwei Honorarprofessuren geben Grund zum Feiern

Nur herausragenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben kommt die akademische Ehre eines „Ehrensenators“, „Ehrendoktors“ oder „Honorarprofessors“ der TU Graz zuteil. Heute, Dienstag, den 24. November 2009, erfahren gleich vier verdiente Persönlichkeiten die hohen Ehrungen in einem feierlichen Festakt: Die akademische Würde eines Ehrensenators kommt dem Elektrotechniker Kurt Friedrich zuteil, der sich vor allem durch die Gründung und Leitung des „Forums Technik und Gesellschaft“ sowie seine Tätigkeiten für den Absolventenverein „alumniTUGraz 1887“ über viele Jahre hinweg in besonderem Maße für die TU Graz engagiert hat. Ein Ehrendoktortitel wird Eberhard Lemke verliehen, einem renommierten Hochspannungstechniker. Die „venia docendi“, also die universitäre Lehrbefugnis in Form einer Honorarprofessur bekommen Wolfgang Baumjohann für das Fach „Experimentelle Weltraumforschung“ und Bernhard Anton Michalke für „Analytische Chemie“.

Ehre, wem Ehre gebührt: Ein „Ehrungsquartett“ gibt es heute mit der akademischen Feier in der festlichen Aula der TU Graz:

Kurt Friedrich: Treibende Kraft hinter dem „Forum Technik und Gesellschaft“

Geboren 1938, absolvierte Kurt Friedrich ein Elektrotechnikstudium an der TU Graz und promovierte danach zum Doktor der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens Universität Graz. Er war lange Jahre Vorstandsdirektor der Grazer Stadtwerke AG und ist seit knapp 25 Jahren Dozent an den Technischen Universitäten in Graz und Wien. Als geschäftsführender Vorsitzender von „alumniTUGraz 1887“ zeichnete Kurt Friedrich für die komplette Neustrukturierung des Absolventenvereins verantwortlich und mit der Gründung des „Forums Technik und Gesellschaft“ legte er den Grundstein für vielfältige Partnerschaften zwischen der TU Graz und renommierten Industriebetrieben.

Eberhard Lemke: Hochspannungstechniker mit Leib und Seele

Der gebürtige Deutsche Eberhard Lemke wurde 1937 geboren und studierte Elektrotechnik an der TU Darmstadt, wo er sich 1975 habilitierte. Er war Oberassistent, Lehrbeauftragter sowie Hochschuldozent an seiner Alma Mater und wurde schließlich zum außerordentlichen Professor berufen. Auch in der Wirtschaft war Eberhard Lemke sehr erfolgreich tätig: Er war Gründer und langjähriger Geschäftsführer der Firma LDIC – vormals Lemke Diagnostics GmbH –, führender Anbieter von Hochspannungsequipment. Hochspannungsprüf- und -messtechnik ist sein Spezialgebiet, wie seine Mitgliedschaften in zahlreichen Fachgremien sowie eine rege Gutachtertätigkeit eindrucksvoll bestätigen.

Wolfgang Baumjohann: Physiker als passionierter Weltraumforscher

Experimentelle Weltraumforschung ist das Fachgebiet des im Jahr 1950 geborenen Deutschen Wolfgang Baumjohann. Der studierte Physiker schlug bereits früh eine sehr erfolgreiche wissenschaftliche Laufbahn ein: Die Universitäten Münster und München, das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München, Forschungsinstitutionen in den USA und Japan und natürlich das Institut für Weltraumforschung in Graz sind eindrucksvolle Stationen einer wissenschaftlichen Spitzenkarriere. Wolfgang Baumjohann ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und derzeit Direktor des Institutes für Weltraumforschung sowie Leiter der dortigen Abteilung für experimentelle Weltraumforschung.

Bernhard Michalke: Die Verbindung von Chemie und Biologie

Geboren wurde Bernhard Michalke 1957 in München, wo sich auch die universitäre Heimat des studierten Biologen findet. Habilitiert hat er sich aber an der TU Graz im Fach Analytische Chemie, das bis heute sein Spezialgebiet geblieben ist: Bernhard Michalke leitet die Abteilung für Analytische Chemie am Institut für Ökologische Chemie der GSF, dem deutschen Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit. Zudem wurde ihm vor mehr als zehn Jahren die Lehrbefugnis der TU Graz verliehen. Wissenschaftlich besonders ausgewiesen ist Bernhard Michalke auf dem Gebiet der Speziesanalytik, insbesondere in den Bereichen Biologie und Medizin.

Bildmaterial bei Nennung der Quelle "TU Graz/Frankl" honorarfrei verfügbar.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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