Mit der erstmaligen Verleihung der Ehrenprofessur bringt die TU Graz ihre Hochachtung vor den außergewöhnlichen Leistungen von Siegfried Wolf zum Ausdruck. „Siegfried Wolf ist nicht nur ein Mastermind für den Bereich der Fahrzeugindustrie, sondern gleichzeitig ein Trendsetter für die Verbindung von Forschung und Anwendung auf der Grundlage hervorragender Bildung unserer akademischen Jugend“, erklärt Hans Sünkel, Rektor der TU Graz. Das weitgehend von Magna finanzierte Frank Stronach Institute (FSI) der TU Graz gilt mittlerweile als Paradebeispiel für ein konstruktives Miteinander von Universität und Industrie der internationalen Spitzenklasse.
Der Erfolgsweg
Siegfried Wolf wurde am 31. Oktober 1957 im steirischen Feldbach geboren. Nach dem Schulabschluss begann er 1974 bei Philips in Wien eine Ausbildung als Werkzeugmacher. Anschließend war er im Bereich der Qualitätssicherung tätig. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit und Ausbildung, die er mit der Meisterprüfung abschloss, absolvierte Wolf berufsbegleitend die Bundeslehranstalt für Maschinenbau und Betriebstechnik, wo er sich den Berufstitel „Ingenieur“ erwarb.
Von 1981 bis 1983 war er als Leiter des Feinmessraumes und in späterer Folge als stellvertretender Leiter der Qualitätskontrolle bei den Vereinigten Wiener Metallwerken tätig. 1983 wechselte er zur Hirtenberger AG, einem Hersteller von Munition und Präzisionstechnik, wo er als Abteilungs- und Bereichsleiter Qualitätswesen, Betriebsleiter und zuletzt als Werksdirektor und Gesamtprokurist fungierte.
1994 übernahm Siegfried Wolf die Funktion des Vorstandes der technischen Forschung und Entwicklung bei MAGNA Europa. Ab 1995 war Wolf Präsident der MAGNA Europa AG, von 1999 bis 2001 Vice-Chairman von Magna International. 2001 wurde er zum President & CEO von Magna Steyr bestellt, 2002 zum Executive Vice-Chairman von Magna International. Im April 2005 folgte die Bestellung zum Chief Executive Officer (CEO) von Magna International. In dieser Funktion führt er als Mitglied der obersten Unternehmensspitze den weltweiten Gesamtkonzern mit über 70.000 Mitarbeitern, 236 Produktionsstandorten und 63 Entwicklungs- und Engineering-Zentren in 25 Ländern.
Siegfried Wolf ist Mitglied des Aufsichtsrates in mehreren Unternehmen. Im Jahr 2001 wurde dem Steirer das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. 2002 zeichnete ihn die TU Wien mit dem akademischen Titel eines Ehrensenators aus. Im Jahr 2008 wurden Siegfried Wolf unter anderem das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, der Ehrenring der Marktgemeinde Lannach sowie der Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen. Wolf ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.
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