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TU Graz Racing Team gewinnt als erstes europäisches Team Formula Student-Bewerb in Detroit

Größter Erfolg in der Geschichte des Grazer Studierendenrennstalls

Österreich gewinnt ein internationales Autorennen und es sind Studierende der TU Graz, die mit Vollgas zu diesem Erfolg gefahren sind: Das TU Graz Racing Team siegt gestern, Sonntag, beim viertägigen Formula Student-Bewerb in Detroit. Das TU Graz Racing Team ist damit das erste europäische Team seit der Gründung der Formula Student im Jahr 1981, das den renommierten US-Bewerb gewonnen hat. Die Grazer Studierenden setzten sich gegen 120 Teams von Universitäten und Fachhochschulen aus aller Welt durch. Für den „Winner over all“ überzeugten die Studierenden in acht Teildisziplinen und räumten zusätzlich zwei Awards für besonders innovative Lösungen am Fahrzeug ab.

Vor zwei Jahren waren sie beim Rennen in den USA erstmals mit dabei und landeten mit einem ausgezeichneten dritten Platz auch gleich am Stockerl, gestern fuhren die Studierenden der TU Graz am International Speedway in Michigan, Detroit, bereits souverän an die Weltspitze. „Dieser Sieg ist ein großartiger Erfolg! Ich gratuliere den Studierenden sehr herzlich zu dieser Leistung, mit der sie Ingenieurskunst „made in Graz“ weltweit sichtbar machen“, freut sich TU-Rektor Hans Sünkel.

Die Erfolgsgeschichte des TU Graz Racing Teams beeindruckt: In den sieben Jahren seines Bestehens ist der Studierendenrennstall der TU Graz beständig von einem Erfolg zum nächsten gefahren, zuletzt wurden die engagierten Studierenden der TU Graz sogar in die Top Ten der besten Studierendenrennställe der Welt aufgenommen. Die Bewerbe in Detroit gelten als wichtigstes Rennen in der Studierendenklasse.

Gas geben allein reicht nicht

Tempo allein ist bei den studentischen Rennbewerben aber lange nicht genug: Für den „Winner over all“ muss sich jedes Team in acht Einzelbewerben bewähren. Bewertet werden etwa auch die Beschleunigung, die Konstruktion und verschiedene technische Details. Auch Design- und Marketingkonzept werden von einer Jury unter die Lupe genommen. Auf einer 22 Kilometer langen Strecke wird schließlich die Gesamtperformance des Fahrzeugs auf der Renndistanz bewertet. Zusatzpunkte gibt es etwa für geringen Benzinverbrauch.

Das TU Graz Racing Team wurde 2003 aus Eigeninitiative einiger Studierender gegründet. Seither entwickeln, konstruieren und fertigen jedes Jahr mehr als 50 Studierende verschiedener Fachrichtungen mit großem Engagement einen „Tankia“ – die Studierenden bezeichnen ihren Rennwagen mit dem Kürzel für „There Are No Kangaroos In Austria“. Getestet wird dieser in Wettbewerben rund um den Globus. Mit dem Sieg in Detroit ist den Studierenden mit ihrem Rennboliden nun ein besonders weiter „Sprung“ nach vorne gelungen.