TU Graz: Studierende einigen sich mit Rektorat

An der TU Graz haben sich die Studierenden am Mittwoch, 16. 12. 2009, mit dem Rektorat geeinigt, den seit 27. Oktober 2009 besetzten Hörsaal II für Lehrveranstaltungen frei zu geben. Das Rektorat hat sich im Gegenzug bereit erklärt, den Hörsaal für Versammlungen am Abend bereit zu stellen, einen großen Seminarraum für Arbeitsgruppen zur Verfügung zu stellen und an allen drei Hauptstandorten des TU Graz-Campus Informationsflächen anzubieten. Weiters hat das Rektorat den Studierenden eine gemeinsame Diskussionsveranstaltung im Jänner zugesichert.

Aufgrund des guten Gesprächsklimas zwischen Rektorat und Studierenden an der TU Graz kam es zu einer Einigung bezüglich des besetzten Hörsaales. Da die meisten Arbeitsgruppen der Studierenden an der TU Graz ihre Arbeit großteils abgeschlossen haben und der besetzte Hörsaal II nicht mehr durchgehend benötigt wird, werden die Studierenden den Hörsaal tagsüber zur Abhaltung von Lehrveranstaltungen räumen. Erst kürzlich hatte Rektor Sünkel die Studierenden anlässlich seiner Vorstellung als neuer Präsident der Universitätenkonferenz (uniko) aufgefordert „darüber nachzudenken, ob es noch Sinn macht, ihre Aktivitäten in dieser Form aufrecht zu erhalten". Die Einigung bedeutet jedoch kein Ende der Studentenproteste, sie setzt konsequent die Linie einer konstruktiven Diskussionskultur fort, die Rektor Sünkel seit Beginn der Protestbewegung ein Anliegen ist.