Was tun, wenn der Hang rutscht? „Starke Regenfälle, aber auch bauliche Veränderungen führen zu Bewegungen im Erdreich. Hier beginnen die Aufgaben für Bauingenieure, die mit verschiedenen Methoden einen gefährdeten Hang vor dem Abrutschen bewahren können“, erklärt Stephan Semprich, Leiter des Instituts für Bodenmechanik und Grundbau. Ziel ist meist, dem Boden Wasser zu entziehen und diesen mit mechanischen Maßnahmen zu sichern.
Schlamm im Schlafzimmer
Hangrutschungen richten jedes Jahr grobe Schäden an. „Das beginnt beim Einfamilienhaus, wo sich niemand über Schlamm im Schlafzimmer freut, und reicht bis zu Infrastruktur-Großprojekten wie Autobahnen, die durch Rutschhänge gefährdet sind“, erklärt Semprich. Aufgabe der Forscher ist es dabei, Auswirkungen von Maßnahmen wie Dränagen, Pfähle oder Anker, die das Erdreich stabilisieren sollen, zu untersuchen. Dazu werden Versuche im Labor, aber auch Modellrechnungen im Hinblick auf Wechselwirkungen zwischen dem Boden und Baukonstruktionen, durchgeführt.
Das Institut für Bodenmechanik und Grundbau veranstaltet das Expertentreffen gemeinsam mit den beiden anderen geotechnischen Institute der TU Graz: dem Institut für Felsmechanik und Tunnelbau sowie dem Institut für Angewandte Geowissenschaften.
24. Christian Veder Kolloquium
„Stabilisierung von Rutschhängen, Böschungen und Einschnitten“
Zeit: 16. und 17. April 2009
Ort: TU Graz, Petersgasse 16, Hörsaal P1
Nähere Informationen
Rückfragen:
O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Stephan Semprich
Institut für Bodenmechanik und Grundbau
Email: stephan.semprich@tugraz.at
Tel: +43 (316) 873 6230
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