zurück
9. Dezember 2009

Weiter am Weg an die Spitze:
FWF bewilligt Doktoratskollegs mit TU-Beteiligung

Doktoratskollegs (DK) sind Ausbildungszentren für die Besten der Besten: Sie gelten als Kaderschmieden für den nationalen und internationalen akademischen Nachwuchs. Umso mehr freut sich die TU Graz über die Beteiligung an zwei der insgesamt acht neu genehmigten DK des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF): Unter der Leitung der TU Graz startet nächsten Herbst das DK „Discrete Mathematics“, das – dotiert mit rund zwei Millionen Euro – insgesamt zehn Stellen für Doktoranden bietet; Kooperationspartner sind die Karl-Franzens-Universität Graz und die Montanuniversität Leoben. Weiters ist die TU Graz am DK „Metabolic and Cardiovascular Disease“ beteiligt, das unter Federführung der Med Uni Graz läuft und ebenfalls in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität geführt wird.

Einen echten Erfolg zum Jahresausklang stellt die heute bekanntgegebene Entscheidung des FWF dar, nach der mehrere der begehrten DK in der Steiermark beheimatet sein werden. „Ein toller Erfolg“, bestätigt TU-Rektor Hans Sünkel, denn: „Doktoratskollegs sind Exzellenzschmieden, die ein Sprungbrett für junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter darstellen können. Die TU Graz hat sich Spitzenleistung zum Ziel gesetzt, hochkarätig besetzte Lehr- und Forschungsprogramme passen da ideal ins Konzept.“

Mathematik am Vormarsch

Mathematik bestimmt unser Leben: In vielen Bereichen und für den Laien oft gar nicht sichtbar: bei der Weitergabe von Mobilfunkgesprächen bis hin zur Verschlüsselung von Daten. Die Basis für die Anwendungen von morgen wird meist an den Universitäten geschaffen: „Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Programm viele verschiedene Aspekte der Diskreten Mathematik abdecken können“, erklärt der Leiter des neuen DK „Discrete Mathematics“, Wolfgang Woess vom Institut für Mathematische Strukturtheorie (Math C) der TU Graz. Eine Besonderheit sieht er in der engen Vernetzung am Wissenschaftsstandort Steiermark: „Über das Thema der Diskreten Mathematik lassen sich die an TU Graz, Karl-Franzens-Universität Graz und Montanuniversität Leoben vorhandenen Kompetenzen ideal verbinden und schaffen so vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit.“

Exzellenz als klares Ziel

Exzellente mathematische Ausbildung und exzellente mathematische Forschung sollen in seinem DK in einem idealen Wechselspiel stehen, wünscht sich Woess. Ein intensives Mentoringsystem stellt die gute Betreuung der Doktoranden sicher, die sich verpflichten, im Rahmen ihrer Ausbildung mindestens ein Semester bei einer internationalen Forschungsgruppe im Ausland zu arbeiten. Ein Dissertant in einem DK hat vier Jahre lang Zeit, seine Doktorarbeit abzuschließen. DK können zweimal verlängert werden und haben damit eine Laufzeit von potenziell bis zu zwölf Jahren.

Rückfragen:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.rer.nat. Wolfgang Woess
Institut für Mathematische Strukturtheorie (Math C)
E-Mail: woess@tugraz.at
Tel: +43 (0) 316 873 7130

   zurück
Home TUGraz.at | Impressum |  ©2004 BDR TUGraz.at All rights reserved last Update 09.12.2009