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28. April 2008

Doktoratsausbildung für „die Besten der Besten“:
Auftakt für zwei FWF-Exzellenzprogramme an der TU Graz

Interdisziplinarität, Internationalität und Exzellenz sind Kriterien für die Vergabe von FWF-Doktoratskollegs (DK), der Zuschlag zu einem der begehrten Förderprogramme ist also auch Anerkennung für die Antragsteller. An der TU Graz präsentieren sich morgen, Dienstag, 29. April 2008, gleich zwei dieser Exzellenzprogramme: Die Doktoratsprogramme „Numerical Simulations in Technical Sciences“ und „Confluence of Vision and Graphics” feiern gemeinsam ihren Auftakt.

Mathematische Modellierung und numerische Simulation physikalischer und technischer Phänomene gehören nach wie vor zu den großen Herausforderungen in der Angewandten Mathematik und im Wissenschaftlichen Rechnen. Im DK „Numerical Simulations in Technical Sciences“ arbeiten die Doktoranden an der Weiterentwicklung der vielseitigen Modellierungs- und Simulationsmethoden: „Das Spektrum möglicher Anwendungen ist extrem breit und reicht von der Simulation von Motoren oder Mikrochips bis hin zur Simulation, wie Erdbeben auf Gebäude einwirken“, erklärt der stellvertretende Sprecher des DK, Martin Schanz vom Institut für Baumechanik der TU Graz. Das neue DK soll dazu vorhandene Kompetenzen in den Bereichen der Angewandten Mathematik und der Ingenieurwissenschaften verknüpfen. Auch die Karl-Franzens-Universität Graz ist Partner des Projekts.

Das DK „Confluence of Vision and Graphics” will jungen Wissenschaftern das Zusammenspiel von Computer Vision und Computer Grafik vermitteln. „In der Computer Vision gewinnen wir Informationen aus Bildern, die Computer Grafik geht den umgekehrten Weg, indem sie Informationen in Bilder verpackt“, erläutert Informatiker Horst Bischof. „Die beiden benachbarten Forschungsbereiche basieren auf denselben physikalischen und mathematischen Gesetzen. Es ist daher Ziel dieses Doktoratskollegs, hoch talentierten Doktoratsstudierenden erstmals in Österreich eine gleichzeitige Sichtweise auf beide Gebiete zu lehren“, so der DK-Leiter. Mögliche Anwendungen sind etwa die Analyse und Visualisierung von Gefäßstrukturen in der Medizin, Navigationssysteme der Zukunft mit Erkennung von Objekten und die hochpräzise dreidimensionale Rekonstruktion ganzer Städte.

Jeder Studierende wird dazu zumindest von einem Professor mit Grafik- und einem Professor mit Bildverarbeitungsexpertise betreut. Ähnlich auch im Simulations-DK, wo bei jedem Projekt ein Mathematiker und ein Ingenieurwissenschafter aktiv werden. Maximale Laufzeit der Programme ist jeweils zwölf Jahre, Zwischenbegutachtungen alle drei Jahre entscheiden über die Fortsetzung.

Eröffnung DK „Numerical Simulations in Technical Sciences“ und DK „Confluence of Vision and Graphics”

Zeit: Dienstag, 29. April 2008, 17 Uhr
Ort: Aula der TU Graz, Rechbauerstraße 12, 1. Stock

Bildmaterial zum Thema bei Nennung der Quelle "TU Graz/Bergmann" honorarfrei.

Rückfragen:

DK „Numerical Simulations in Technical Sciences“
Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Olaf Steinbach (Sprecher)
Institut für Numerische Mathematik (Math D)
o.steinbach@TUGraz.at
+43 (0) 316 873 8210
+43 (0) 664 60 8738120

DK „Confluence of Vision and Graphics”
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Horst Bischof (Sprecher)
Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen
bischof@icg.tugraz.at
+43 (0) 316 873 5014
+43 (0) 664 3802699

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