Die Zukunft der Energieversorgung:
Experten verschiedener Disziplinen diskutieren an der TU Graz

Konferenz „Advances in Energy Studies“ von 29. Juni bis 2. Juli 2008

Das Energieproblem lässt sich nicht allein lösen, gefragt sind Experten aus verschiedensten Bereichen. Ab Sonntag, dem 29. Juni 2008, bietet die TU Graz im Rahmen der „Advances in Energy Studies“ (AES)-Konferenz drei Tage lang ein Podium für Wissenschafter aus verschiedensten Disziplinen, die das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren. Die Tagung selbst weist eine ausgeglichene Energiebilanz auf: Die Veranstalter vermeiden unnötige Emissionen und gleichen benötigte Ressourcen mit dem Ankauf von Regenwald wieder aus.

Sie kommen aus unterschiedlichen Bereichen und verfolgen alle ein Ziel: Sozioökonomen, Ökologen, Juristen und Techniker treffen sich nächste Woche an der TU Graz, um gemeinsam über die Energieversorgung von morgen zu diskutieren. „Die Herausforderung ist viel zu komplex, Lösungsansätze können daher gar nicht nur aus einer Richtung kommen. Wir brauchen gerade in dieser Frage eine fächerübergreifende Debatte, in der alle an einem Strang ziehen“, erläutert Tagungsleiter Hans Schnitzer vom Institut für Prozesstechnik der TU Graz. „Die Ergebnisse sollen in die politische Debatte zur nachhaltigen Wirtschaftentwicklung einfließen und die Forschungsszene beeinflussen“, wünscht sich der Professor. Die Konferenz fand bisher fünfmal in Brasilien und Italien statt und wird nun erstmals in Österreich abgehalten. Die Veranstalter rechnen mit etwa 100 Teilnehmern aus 24 Staaten.

Der Natur etwas zurückgeben

Die Experten gehen selbst mit gutem Beispiel voran: Die Tagung ist als „Zero Emissions Event“ geplant, das heißt, die Veranstalter vermeiden Belastungen für die Umwelt und geben der Natur auch etwas zurück: „Wie servieren unseren Gästen nur heimische Lebensmittel, verwenden keine Einwegverpackungen und kaufen pro angemeldeter Person 10 Quadratmeter Regenwald in Costa Rica, um der Natur etwas zurückzugeben und den CO2-Haushalt auszugleichen“, erzählt Schnitzer. TU-Rektor Hans Sünkel und der für erneuerbare Energien zuständige steirische Umweltlandesrat Manfred Wegscheider eröffnen die Tagung. Förderer der Veranstaltung sind die Forschungsförderungsgesellschaft FFG, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, das Land Steiermark und die Stadt Graz sowie als Firmenpartner das Verpackungszentrum Graz und die KW Solartechnik.