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24. November 2008

Volltreffer!
„Goldene Lupe“ für Grazer Roboter-Kicker

Studierende und Mitarbeiter der TU Graz erhalten Auszeichnung für beste Wissenschaftskommunikation bei der „Langen Nacht der Forschung“

Roboter spielen Fußball: auf zwei Beinen, auf Rädern oder „virtuell“ am Monitor. Sie tanzen aber auch, erledigen einfache Handgriffe im Haushalt oder retten Menschenleben. Überzeugende Kostproben vom Können ihrer Roboter zeigten Studierende und Mitarbeiter der TU Graz kürzlich im Rahmen der „Langen Nacht der Forschung“. Nun wurde ihre Präsentation von Wissenschaft zur besten in der Steiermark gewählt: Das TU-Team wurde mit dem Bundesländer-Hauptpreis, der „Lupe 08", ausgezeichnet.

Der viel zitierte „Elfenbeinturm“ hat seine Türen und Fenster längst weit geöffnet: „Unsere Forscher zeigen gerne und selbstbewusst, was sie können“, erklärt Hans Sünkel, Rektor der TU Graz, die sich an der Langen Nacht der Forschung mit Stationen insbesondere mit den Bereichen Fahrzeugtechnik, Informatik und Robotik beteiligt hat. „Der große Andrang bei der Veranstaltung hat gezeigt, dass sich die Menschen sehr für Wissenschaftsthemen interessieren, was uns freilich freut.“

Zeigen, dass Technik Spaß macht

RoboCup ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch den spielerischen Umgang mit einer überaus komplexen Thematik auch ein Publikum begeistert werden kann, das deutlich über Fachkreise hinausreicht: „Der RoboCup macht Technik greifbar und begreifbar und verdeutlicht so den Nutzen, den wissenschaftliche Entwicklung bringt. Uns freut dieser Erfolg besonders, da er zeigt, dass Techniker ihre Forschung auch hervorragend kommunizieren können“, gratulieren Franz Wotawa, Leiter des Instituts für Softwaretechnologie der TU Graz und RoboCup-Initiator Gerald Steinbauer ihren Teams, und hoffen, durch die Initiative eventuell auch den einen oder anderen Nachwuchs-Betreuer für ihre maschinellen Kicker gewonnen zu haben: „Über den RoboCup gelingt es zu zeigen, dass Technik auch Spaß macht.“

Kriterien für die Verleihung des Preises waren die Bewertung der Stationen durch Publikums-SMS, die Einreichung der begleitenden Kommunikationsmaßnahmen durch die Stationen, die Bewertung durch ein "Evaluierungsteam" sowie Profis aus dem Wissenschaftsjournalismus und der Wissenschaftskommunikation.

RoboCup als „Spielwiese“ für neue Technologien

Der RoboCup dient als Testszenario für die Weiterentwicklung neuer Technologien, die die Vision vom Roboter, der als Freund des Menschen eintönige oder gefährliche Arbeiten übernimmt, Realität werden lassen sollen. „Fußball eignet sich dazu als „Spielwiese“ für die Weiterentwicklung der Technologien besonders, da die Roboter lernen, auf ihre Umwelt zu reagieren und selbst Entscheidungen zu treffen“, erklärt Steinbauer, „Kopf“ der RoboCup-Aktivitäten in Österreich. Live zu bestaunen sind die intelligenten Maschinen, die längst nicht mehr „nur“ Fußball spielen - die Bewerbe haben sich in den letzten Jahren etwa auf Bereiche wie Service- und Rettungsrobotik ausgeweitet- nächstes Jahr: Die TU Graz hat den RoboCup 2009, die Weltmeisterschaft der Roboter, von 29. Juni bis 5. Juli 2009 in die in die steirische Landeshauptstadt geholt.

RoboCup 2009

Bildmaterial
zu den RoboCup-Aktivitäten der TU Graz bei Nennung der angeführten Quelle honorarfrei.

Rückfragen:
Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Steinbauer
(RoboCup-Koordinator für Österreich)
Institut für Softwaretechnologie
Email: pr@robocup.tugraz.at
Mobil: +43 (0) 664 52 80 759

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