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7. März 2008

Ehre, wem Ehre gebührt:
TU Graz verleiht Ehrendoktorat an Magna-Manager Jürgen Stockmar

Nur die besten Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik finden sich in den Reihen der Ehrendoktoren der TU Graz. Jürgen Stockmar war in mehreren international renommierten Unternehmen der Automobilindustrie im Bereich Forschung und Entwicklung leitend tätig. An der TU Graz wirkte er als „Motor“ für das Frank Stronach Institute (FSI). Das FSI verbindet als einzigartiges Exzellenzzentrum im Bereich der Lehre und Forschung in der Fahrzeugtechnologie das Know-how von Universität und Unternehmen ideal. Für seine außergewöhnlichen Verdienste verlieh die TU Graz Jürgen Stockmar gestern, Donnerstag, 6. März 2008, den Titel eines Ehrendoktors.

Wer Chancen erkennt und zu einem Zeitpunkt umsetzt, zu dem andere lediglich davon träumen, kann zweifelsohne als Pionier bezeichnet werden: „Große Ideen brauchen große Persönlichkeiten, um den Weg zur Realisierung zu finden. Jürgen Stockmar ist ein Visionär, der mit seiner Begeisterung für Automobile die europäische Fahrzeugindustrie maßgeblich beeinflusst hat“, erklärt TU-Rektor Hans Sünkel. An der TU Graz wirkte Stockmar als treibende Kraft bei der Einrichtung des Frank Stronach Institutes, einer zukunftsweisenden Einrichtung für Lehre und Forschung im Bereich der Fahrzeugtechnologie, die nach wie vor einzigartig in Österreich ist. Die TU Graz verlieh Jürgen Stockmar daher „in Würdigung seiner hervorragenden wissenschaftlich-technischen und technisch-ökonomischen Verdienste“ den akademischen Grad eines „Doktors der technischen Wissenschaften ehrenhalber“.

Automobile von Anfang an im Fokus

Jürgen Stockmar wurde 1941 in der sächsischen Kleinstadt Wittichenau geboren. Seit Abschluss des Maschinenbau-Studiums in Hannover steht seine berufliche Laufbahn ganz im Zeichen der Fahrzeugtechnik: Stockmar war in verschiedenen Unternehmen der Automobilindustrie im Bereich Forschung und Entwicklung in verantwortlichen Positionen tätig. Er gehörte dem Entwicklungsteam des Audi quattro an, bei Opel veranlasste er die Entwicklung des ersten preisgünstigen 4-L-Fahrzeugs. Bei Steyr-Daimler-Puch gründete er das Engineering Center in Graz, wo er die Weiterentwicklung der Allradtechnik zu geregelten Systemen mit umfangreichen Grundlagenentwicklungen vorantrieb.

Stockmar hält eine Reihe von Patenten auf dem Gebiet der Automobil¬technik. Als Geschäftsführer in Graz verantwortete er die strategische Neuausrichtung des Werkes hin zu einem profitablen Automobil-Unternehmen. Bei Magna führte er mehrere neue Technologien ein. Er initiierte 2002 das Frank-Stronach-Institute mit der TU Graz, um die Zusammen¬arbeit zwischen Universität und Wirtschaft zu vertiefen. Stockmar war Mitbegründer des K-net-Projektes „Alternative Antriebe“, das gleiche Ziel verfolgt. 2004 veröffentlichte er das „Große Buch der Allradtechnik“. Als Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung setzt sich Stockmar besonders für die Forschungsförderung sowie Generierung neuer Technologien ein. Für sein langjähriges universitäres Engagement in Form von Vorlesungen und weiteren Arbeiten wurde ihm 1998 von der TU Wien der Titel eines Honorarprofessors verliehen. Stockmar ist Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark sowie des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

Bildmaterial zur Ehrung bei Nennung der Quelle „TU Graz/Frankl“ honorarfrei.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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