zurück
29. Juni 2007

Ankick bei Robocup-WM in Atlanta:
Vier Teams der TU Graz vertreten Österreich

Weltmeisterschaften im RoboCup von 30. Juni bis 10. Juli 2007

Österreichische Fußballer spielen in der Weltspitze mit – zumindest im Roboterfußball. Aber längst kommen bei den internationalen RoboCup-Bewerben nicht mehr nur Fußball-Fans auf ihre Rechnung: Die von den Studierenden mit großer Eigeninitiative entwickelten Roboter erledigen kleinere Handgriffe im Haushalt oder retten Menschenleben. Ab morgen wird es wieder ernst für die vier Teams der TU Graz: Das wettkampfbewährte „Mostly Harmless“-Team, Europameister-Team FLEA, das Simulations-Team „KickOffTUG“ und das Junior-Team „rescue4school“ kämpfen bei der Robocup-Weltmeisterschaft in Atlanta, USA, zehn Tage lang um den WM-Titel in ihrer Liga.

Serviceroboter „Flea“ (Friendly Learning Electronic Assistant) ist der jüngste Roboter unter den maschinellen WM-Teilnehmern der TU Graz und schon Vizeeuropameister in seiner Disziplin: In der Liga RoboCup@Home erledigen die Roboter selbstständig einfache Aufgaben in Haushalt oder Büro, Flea behauptete sich beim Turnierdebut in Hannover im April gegen die europäische Konkurrenz und geht gestärkt durch diesen Erfolg in den Bewerb. Die meiste Turniererfahrung bringt das 2001 gegründete Mostly Harmless-Team zur Weltmeisterschaft mit: Die vier Roboter kicken in der so genannten Middle-Size-League um den Sieg. Am Monitor duellieren sich die Mannschaften der Simulation-League: Sechs Grazer Studierende betreuen die virtuellen Fußballer und wollen damit die Forschung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz vorantreiben. Das „rescue4school“-Team bilden vier Schüler der HTBLA Weiz, die - betreut von Forschern der TU Graz - einen Roboter entwickelt haben, der Hindernissen ausweicht und verunfallte Personen findet.

Spiel als Training für die Praxis

„Roboterfußball ist weit mehr als nur Unterhaltung. Die verschiedenen Disziplinen dienen der Industrie etwa als Testszenario für die Entwicklung von Servicerobotern, die in der Lage sind eintönige oder besonders gefährliche Arbeiten zu übernehmen“, weiß Gerald Steinbauer vom Institut für Softwaretechnologie der TU Graz, der die RoboCup-Aktivitäten in Österreich koordiniert. „Die Roboter müssen bestimmte Aufgaben völlig autonom, also ohne jeglichen Eingriff von außen, erledigen und auch auftretende Probleme selbsttätig beheben“, erklärt Steinbauer. „Das stellt höchst komplexe Anforderungen an die benötigte Hardware und Software und obwohl wir schon an vielen Turnieren teilgenommen haben, ist es jedes mal wieder eine neue Herausforderung für Mensch und Maschine“, so der Teamleiter, der sich wünscht, die Weltmeisterschaften 2009 nach Österreich holen zu können. „Wir sind für dieses Großereignis gerüstet und stehen schon in den Startlöchern. Wir warten nur noch auf den Zuschlag“, so der RoboCup-Koordinator für Österreich.

Weitere Informationen zu den Teams:

Mostly Harmless: http://www.robocup.tugraz.at

KickOffTUG: http://kickofftug.tugraz.at

FLEA: http://www.flea.at

Die Weltmeisterschaft im Internet:
http://www.robocup-us.org/


Rückfragen:
Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Steinbauer (RoboCup-Koordinator für Österreich)
Institut für Softwaretechnologie
Email: pr@robocup.tugraz.at
Mobil: +43 (0) 664 52 80 759

   zurück
Home TUGraz.at | Impressum |  ©2004 BDR TUGraz.at All rights reserved last Update 29.06.2007