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17. Juli 2007

Akademie der Astronautik:
Internationale Raumfahrtvereinigung ernennt TU-Rektor Hans Sünkel zum Mitglied

Auszeichnung für Rektor der TU Graz

„Per aspera ad astra - Durch Anstrengungen zu den Sternen“ ist das Motto des Weltraumwissenschafters Hans Sünkel. Dieses Ziel scheint er fast erreicht zu haben: Im Vorjahr wurde ein Planetoid auf seinen Namen getauft und nun wird der Rektor der TU Graz zum Mitglied der „International Academy of Astronautics“ (IAA), einer internationalen Experten-gemeinschaft im Bereich der Astronautik, ernannt. Die feierliche Verleihung erfolgt im September im Rahmen des internationalen IAA-Kongresses in Hyderabad, Indien.

Er würde sich wohl intensiv der Bestimmung eines hochauflösenden Modells des Erdschwerefelds widmen, wäre da nicht seine Wiederwahl an die Spitze der TU Graz für die nächsten vier Jahre. Die Daten der Mission GOCE (Gravity field and steady-state Ocean Circulation Explorer), an der Sünkel mehr als ein Jahrzehnt lang federführend mitwirkte, sollen einen Blick ins Innere der Erde erlauben, aber auch Aufschlüsse über die Strömungen der Ozeane liefern. Von den Resultaten erwarten sich die Forscher höchst relevante Aussagen für die Klimaforschung sowie für die Bewertung des Zustands und der Bewegungen im Inneren der Erde.

Für seine Leistungen im Bereich der Weltraumwissenschaften wird der Rektor der TU Graz und ehemalige Direktor des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften nun zum Mitglied der „International Academy of Astronautics“ (IAA) ernannt. Die renommierte Raumfahrtvereinigung IAA wurde 1960 in Stockholm, Schweden, gegründet. Sie verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit in den Weltraumwissenschaften zu fördern und damit die Entwicklung der Astronautik für friedliche Zwecke voranzutreiben.

Zentrale Schritte auf der Karriereleiter

Geboren 1948 in Rottenmann entschied sich Hans Sünkel nach der Matura für das Studium des Vermessungswesens an der damaligen "Technischen Hochschule Graz", das er 1973 wie auch das Doktorat drei Jahre später mit Auszeichnung abschloss. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Ohio State University kehrte der gebürtige Steirer als Assistent an das TU-Institut für Theoretische Geodäsie zurück, wo er sich 1981 habilitierte. 1983 erfolgte die Berufung zum Ordentlichen Universitätsprofessor für Mathematische und Numerische Geodäsie. Seit 1990 leitet Sünkel zudem die Abteilung für Satellitengeodäsie des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem er von 2001 bis 2004 als Direktor vorstand. Auch nach zahlreichen Lehr- und Forschungsaufenthalten in den USA, Kanada und China kehrte Sünkel, der gleich zweimal ehrende Berufungen (Deutschland, USA) ablehnte, immer wieder nach Graz zurück.

Bereits seit 2000 als Vizerektor für Forschung im Leitungsteam der Universität tätig, steht Sünkel seit Oktober 2003 als Rektor an der Spitze der TU Graz. Kürzlich im Amt bestätigt, bleibt er bis 2011 Rektor der renommierten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Einrichtung im Süden Österreichs. Sünkel ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Neben dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt der TU-Rektor zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.

 

Porträtbilder des Rektors

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@TUGraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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