Ein Fußball dient als reales Modell für so genannte Fullerene, Moleküle aus Kohlenstoffatomen mit komplexer Symmetrie. Es war eine kleine wissenschaftliche Sensation, als britische und US-Forscher vor rund zehn Jahren diese neue Kohlenstoffverbindung mit der Struktur des runden Leders entdeckten und dafür den Nobelpreis verliehen bekamen. Auch die Wände so genannter „Nanotubes“, mikroskopisch kleiner röhrenförmiger Gebilde, bestehen wie die Fullerene ausschließlich aus Kohlenstoff. „Neuartige Kohlenstoffstrukturen haben als Werkstoffe für verschiedenste Anwendungsbereiche eine große Zukunft“, zeigt sich Tagungsleiter Günter Grampp, „Kopf“ des Instituts für Physikalische und theoretische Chemie der TU Graz, vom Schwerpunkt seiner Veranstaltung überzeugt.
„Am Programm stehen aber auch Vorträge, die die ganze Palette der physikalischen Chemie von Festkörpern über Flüssigkeiten bis hin zur Chemie der Atmosphäre abdecken“, erläutert Grampp. In einem eigenen Industriesymposium will man den Austausch zwischen Industrie und Universität stärken. Über 400 Teilnehmer haben sich bereits angemeldet, um die 250 Beiträge zu hören, die in fünf Parallelsitzungen referiert werden. Die traditionsreiche Bunsentagung findet nach 70 Jahren wieder an der TU Graz statt und wird zum insgesamt 106. Mal abgehalten. Betitelt wurde die Tagung mit mehr als einem Jahrhundert Tradition nach dem deutschen Chemiker Robert Wilhelm Bunsen, der den nach ihm benannten Bunsenbrenner perfektionierte.
„106. Bunsentagung“
Zeit: Donnerstag, 17. Mai bis Samstag, 19. Mai 2007
Ort: TU Graz, Petersgasse 16, HS P1
Die Tagung im Internet:
http://www.bunsentagung.tugraz.at
Rückfragen:
O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.rer.nat. Günter Grampp
Institut für Physikalische und Theoretische Chemie
Email: grampp@ptc.tugraz.at
Tel: +43 (316) 873 - 8220
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