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4. Juli 2007

„Die TU Graz hebt ab“

Präsentation des designierten Rektorates der TU Graz und seiner Pläne für die Amtsperiode 2007-2011

Mit 1. Oktober 2007 gestaltet ein neues Rektorat die Aktivitäten der TU Graz. Rektor Sünkel wurde wieder gewählt und ist damit schon jetzt der längst dienende Rektor in der Geschichte der TU Graz. Sein Team bilden Michael Muhr als Vizerektor für Lehre und Studien, Franz Stelzer, zuständig für Forschung und Technologie, Harald Kainz als Vizerektor für Infrastruktur und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Ulrich Bauer für die Bereiche Personal, Rechnungswesen und Controlling.

Vom Handy übers Auto bis hin zu medizinischen Geräten: Technischer Fortschritt bringt den Menschen mehr Lebensqualität und mehr Sicherheit. „Die Basis für diese Entwicklungen kommt von der Universität. Technische Universitäten liefern eine wesentliche Grundlage für den Fortschritt in unserer Gesellschaft“, erläutert TU-Rektor Hans Sünkel. „Wir wollen an der TU Graz Hochtechnologie im Dienste des Menschen betreiben“, wünscht sich der Rektor als Leitziel für seine zweite Amtsperiode. Dazu will Sünkel insbesondere den Bereich Biomedical Engineering weiter stärken, der Disziplinen an der Schnittstelle zwischen Medizin und Technik wie Bioinformatik, Medizin- oder Krankenhaustechnik umfasst. Für Wintersemester 2008/9 ist etwa ein eigenes Studium „Pharmaceutical Engineering“ geplant, bei dem das „Design“ maßgeschneiderter Medikamente, die sich an den Bedürfnissen des Einzelnen orientieren, im Mittelpunkt steht.

Volle Kraft voraus:
Die TU Graz will weiter an die internationale Spitze

Die Marschrichtung ist klar: „Die TU Graz will den Weg an die internationale Spitze weiter konsequent beschreiten“, ist sich das neue Rektorats-Team einig, das mit Oktober seine Arbeit aufnimmt. „Produkte und Dienstleistungen ‚made in Austria‘ müssen sich in Bezug auf die Qualität mit den besten der Welt messen. Auch Universitäten müssen daher an der Spitze der Leistungspyramide agieren, um mit ihren wissenschaftlichen Leistungen erfolgreich zu sein“, zeigt sich TU-Rektor Sünkel überzeugt und will dazu auch „neue Türen in Richtung Asien öffnen.“ Auch in der Lehre führt der Weg am „Schritt in die Welt“ daher nicht vorbei: „Wir wollen die Mobilität unserer Studierenden und Lehrenden nicht nur innerhalb von Europa, sondern auch in entfernte Länder wie China, Indien, USA und Kanada weiter stärken“, formuliert Michael Muhr, Vizerektor für Lehre und Studien.

Qualität in der Lehre:
Exzellenz als Ziel in der Kompetenzvermittlung

Die hohe Qualität der Lehre an der TU Graz will Muhr nicht nur sicherstellen, sondern beständig weiter ausbauen: „Wir wollen die neuen Bachelor- und Masterstudien bewerten und mit Lernenden wie auch Lehrenden offen über Anpassungen diskutieren“, so Muhr, der einen internationalen Vergleich der TU-Studienprogramme nicht scheut. „Für eine Qualitätsoffensive in der Lehre benötigen wir räumliche und gerätemäßige Verbesserung. Unsere Studierenden sollen in allen Bereichen attraktive Arbeitsbedingungen vorfinden“, wünscht sich der designierte Vizerektor, der künftig einen noch stärkeren Fokus auf die Vermittlung von Führungsausgaben und Schlüsselkompetenzen setzen will. Aber auch das Angebot an Universitätslehrgängen will der neue Vizerektor beständig ausbauen: „Technisches Wissen hat häufig eine kurze Halbwertszeit: Was heute ganz aktuell ist, ist mitunter schon nach wenigen Jahren überholt. Wir wollen Interessenten aus Industrie und Wirtschaft Möglichkeiten bieten, wie sie ihren Wissensstand mit Know-how aus erster Hand aktualisieren können“, betont Muhr die entscheidende Bedeutung von Weiterbildung im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich.

Kooperation bleibt Erfolgsweg:
Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft ans Ziel

Industrie und Wirtschaft sind traditionell bewährte Partner der TU Graz. „Wir wollen den Transfer der Ergebnisse unserer Forschung in die Wirtschaft weiter gezielt fördern“, erklärt Franz Stelzer, Vizerektor für Forschung und Technologie. Gemeinsam mit der Industrie will man an der TU Graz neue, zukunftsorientierte Themen erschließen. Schon jetzt verzeichnet TU-Rektor Hans Sünkel mit mehr als 30 Neuberufungen in seiner ersten Amtsperiode weit mehr neue Professuren als seine Vorgänger. „Das gibt uns Raum zu gestalten und wir erschließen gerne neue Felder, die ins wissenschaftliche Profil der TU Graz passen“, so Sünkel. Aus Kooperationen mit Industrie, Wirtschaft und verschiedenen Fördergebern lukrierte die TU Graz 2006 bereits 38 Millionen Euro an Drittmitteln. Aber auch Kooperationen mit anderen Universitäten will Forschungs-Vizerektor Stelzer weiter fördern, um „seinen“ Wissenschaftern künftig besseres experimentelles Equipment zur Verfügung stellen zu können: „Spitzenleistung braucht optimale Infrastruktur und diese zu bekommen, ist im Verbund einfacher. Forscher beider Universitäten profitieren so von einer Kooperation“, so Stelzer. Paradebeispiel für die gelungene Zusammenarbeit zweier Universitäten bleibt NAWI Graz: Karl-Franzens-Universität und TU Graz kooperieren im Rahmen einer nach wie vor österreichweit einzigartigen Kooperation in der naturwissenschaftlichen Forschung und Lehre.

Die TU Graz wächst weiter:
Infrastruktur am Weg zum 200-Jahr-Jubiläum

Sollen Studierende und Wissenschafter herausragende Leistungen erbringen, benötigen sie dazu auch ausgezeichnete Infrastruktur – ein Bereich, der künftig in die Agenden des neuen Vizerektors für Infrastruktur und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Harald Kainz, fällt. Der Bauingenieur will zusätzliche Aufenthaltsräumlichkeiten für Studierende und Kommunikations- und Erholungszonen für alle TU-Angehörigen schaffen. Wichtige bauliche Projekte sollen bis zum großen Jubiläum der TU Graz – 2011 steht die 200-Jahr-Feier ins Haus – fertig sein. Die Errichtung des neuen Chemie-Gebäudes mit einem Projektvolumen von 55 Millionen Euro sieht er dabei als größte infrastrukturelle Herausforderung. Baubeginn ist der 1.12.2007, mit 2010 sollen die ersten Forscher ins Gebäude einziehen. „Weitere Großprojekte sind das neue Produktionstechnik-Zentrum, der dritte Teil des Bautechnikzentrums sowie zusätzliche Gebäude für den Bereich Elektrotechnik und die Fakultät für Informatik, die alle am Campus Inffeld entstehen“, erklärt Kainz geplante bauliche Großmaßnahmen der TU Graz an ihrem südlichsten Standort.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf:
TU Graz fördert Frauen in Naturwissenschaften und Technik

Ein besonderes Projekt ist der geplante Bau des „Hauses des Kindes“: „Wir wollen Studierenden und Mitarbeitern bei der Kinderbetreuung unter die Arme greifen und mit einer Einrichtung, die Kinder verschiedener Altersstufen aufnimmt, einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten“, so Kainz. Da Kinderbetreuung heute meist noch Frauensache ist, könnte diese Maßnahme auch dazu beitragen, Frauen in der Technik zu fördern. „Frauen sind in Natur- und Ingenieurwissenschaften noch immer deutlich unterrepräsentiert. Hier liegt ein Potenzial für die Zukunft, das es auszuschöpfen gilt“, betont der für Personalfragen zuständige Vizerektor Ulrich Bauer. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem speziellen Know-how sind unsere wertvollste Ressource. Dementsprechend sorgfältig müssen wir mit ihnen umgehen“, betont Bauer, der auch für Rechnungswesen und Controlling der TU Graz zuständig ist.

 

Der Rektor im Kurzporträt
Die vier Vizerektoren im Kurzporträt


Bildmaterial zur Präsentation des neuen Rektorats-Teams der TU Graz am Flughafen Graz ist bei Nennung der Quelle "TU Graz/Lunghammer" honorarfrei verfügbar:
http://www.presse.tugraz.at/webgalleryBDR/data/Aktivitaeten/index.htm


Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@TUGraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 6006

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