Die Fußball-Europameisterschaft findet 2008 in Österreich statt, seit heute steht fest, dass 2009 auch eine Weltmeisterschaft auf rot-weiß-rotem Boden ausgetragen wird: Dem österreichischen RoboCup-Koordinator Gerald Steinbauer vom Institut für Softwaretechnologie der TU Graz und seinem Team ist es gelungen, diesen für die Robotik weltweit wichtigsten Bewerb nach Österreich zu holen. „Uns erwartet viel Arbeit, aber es überwiegt die Freude über den Erfolg. Wir sind für dieses Großereignis gerüstet und stehen schon in den Startlöchern“, so Steinbauer, der mit rund 2.600 Teilnehmern rechnet, die mit etwa 500 Robotern an den Bewerben teilnehmen werden. „Wir hoffen, dass die österreichischen Teams diese einmalige Gelegenheit nutzen können, ihr internationales Renommee in der Robotik zu beweisen und weiter auszubauen“, so Franz Wotawa, der das TU-Institut für Softwaretechnologie leitet. Am Rande dieser weltgrößten Robotik-Veranstaltung findet eine wissenschaftliche Konferenz statt, in der Experten neueste Entwicklungen in den Bereichen Robotik und künstliche Intelligenz diskutieren.
Spiel als Training für die Praxis
Längst kommen bei den internationalen RoboCup-Bewerben nicht mehr nur Fußball-Fans auf ihre Rechnung: Die von Studierenden mit großer Eigeninitiative entwickelten Roboter erledigen kleinere Handgriffe im Haushalt oder retten Menschenleben. Derzeit kämpfen allein vier Teams der TU Graz bei der RoboCup-WM in Atlanta mit der Weltspitze um den Titel: Das wettkampfbewährte „Mostly Harmless“-Team, Europameister-Team FLEA, das Simulations-Team „KickOffTUG“ und das Junior-Team „rescue4school. „Roboterfußball ist weit mehr als nur Unterhaltung. Die verschiedenen Disziplinen dienen der Industrie etwa als Testszenario für die Entwicklung von Servicerobotern, die in der Lage sind eintönige oder besonders gefährliche Arbeiten zu übernehmen“, betont Steinbauer. „Die Roboter müssen bestimmte Aufgaben völlig autonom - also ohne jeglichen Eingriff von außen - erledigen und auch auftretende Probleme selbsttätig beheben“, erklärt Steinbauer. „Das stellt höchst komplexe Anforderungen an die benötigte Hardware und Software.
Weitere Informationen zu den Teams der TU Graz:
Mostly Harmless: http://www.robocup.tugraz.at
KickOffTUG: http://kickofftug.tugraz.at
FLEA: http://www.flea.at
RoboCup 2007 in Atlanta im Internet: http://www.robocup-us.org/
Rückfragen:
Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerald Steinbauer (RoboCup-Koordinator für Österreich)
Institut für Softwaretechnologie
Email: pr@robocup.TUGraz.at
Mobil: +43 (0) 664 52 80 759
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