Fit für die Technik:
Schnuppertage für Mädchen an der TU Graz

Buntes Programm führt durch die breite Palette technischer Studien in der Steiermark

Technische Berufsbilder sind in den Köpfen junger Mädchen noch kaum verankert, auch wenn sie ausgezeichnete Karriereperspektiven bieten. Breite Information über das Studienangebot im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studienangebot zu liefern, ist Ziel der Schnuppertage des Projekts „Frauen in die Technik“ (FIT). Der Auftakt zu den steirischen Informations-Tagen findet am Montag, 12. Februar 2006, an der TU Graz statt.

Hoch qualifizierte Technikerinnen sind am Arbeitsmarkt nach wie vor gefragt, dennoch kommt derzeit auf vier Studenten im Durchschnitt nur eine weibliche Kollegin. „Noch immer wählen weit weniger Frauen als Männer den Bildungsweg in ingenieur- und naturwissenschaftliche Studien, die ausgezeichnete Karriereperspektiven bieten“, bestätigt TU-Rektor Hans Sünkel. Mädchen zu technischen Studienrichtungen zu ermutigen, ist erklärtes Ziel des Grazer TU-Rektors, der daher die FIT-Initiative unterstützt. „Wir möchten deutlich mehr Maturantinnen einladen, an der TU Graz ein Studium mit ausgezeichneten Karriereperspektiven zu absolvieren“, erklärt Sünkel.

Mädchen mehr Mut machen

„Wir kämpfen noch immer gegen traditionelle Rollenbilder: Viele Mädchen sind zwar sehr begabt, vielfach fehlt aber der Mut, sich für ein technisches Studium zu entscheiden“, erläutert Johanna Klostermann, FIT-Koordinatorin in der Steiermark. Mit dem steirischen „FIT-Schnuppertag“ an der TU Graz will Klostermann einen umfassenden Überblick über die technisch-naturwissenschaftlichen Studienmöglichkeiten bieten. Geplant sind neben Präsentationen verschiedener Studienrichtungen ein Lunch mit Studentinnen und eine Podiumsdiskussion mit Absolventinnen. Vorgestellt wird dabei das technisch-naturwissenschaftliche Studienangebot der TU Graz, der Karl-Franzens-Universität Graz, der Montanuniversität Leoben, der steirischen Fachhochschulen sowie Kollegs der Bulme Gösting und der HTL Ortwein. Eingeladen sind Oberstufen-Schülerinnen aller höher bildenden Schulen.